Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in einer Rede in Saalfeld, Thüringen, die Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements für den Zusammenhalt in Deutschland hervorgehoben. Er betonte dabei die Notwendigkeit, dass sich nicht nur Einzelpersonen, sondern auch staatliche Institutionen und Stiftungen aktiv einbringen sollten. Insbesondere wies er auf eine geographische Ungleichverteilung hin: Nur zehn Prozent der deutschen Stiftungen seien in Ostdeutschland ansässig, eine Region, die historisch unterschiedliche sozioökonomische Herausforderungen erlebt hat.
Diese Feststellung machte Steinmeier im Rahmen des Auftakts zur Initiative „Zukunftswege Ost“, die darauf abzielt, bürgerschaftlichem Engagement in den östlichen Bundesländern mehr finanzielle Unterstützung zu gewähren. Die Initiative sieht vor, durch gezielte Förderung und die Schaffung von Anreizen mehr Stiftungen und Engagementprojekte in Ostdeutschland zu etablieren, um den dortigen gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Steinmeier rief zu einer breiten Unterstützung dieser Bemühungen auf und unterstrich die Bedeutung einer ausgeglichenen Verteilung von Ressourcen über ganz Deutschland. Die Initiative „Zukunftswege Ost“ soll als ein Katalysator für diesen Prozess dienen, indem sie lokale Akteure und Organisationen unterstützt, die sich für die Gemeinschaft einsetzen und somit zum sozialen und kulturellen Wohl der Region beitragen.
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