Dies scheint für uns kein so abwegiges Szenario in der heutigen Zeit zu sein, denn solche Messen haben sich einfach überholt. Die Fondsbranche ist von einer Jubel- in eine Depressionsbranche gerutscht. Nicht nur haben viele Anleger in den letzten 15 Jahren reichlich Geld mit Fonds verloren, sondern es wurden auch viele Anlageberater verklagt und verurteilt, die solche Fondsprodukte verkauft hatten. So manchen hat das seine Existenz gekostet.
Nun gibt es genau für diese depressive Branche jedes Jahr einen neuen Kongress, was man sich eigentlich nicht mehr so richtig vorstellen kann. Die Wirklichkeit ist aber so. Schaut man sich die Ausstellerliste einmal an, dann hat sich diese in der Sachbezogenheit zu einem Fonds natürlich deutlich verändert, ja verändern müssen, um überhaupt noch einen Vermittler hinter dem Ofen hervorzulocken. Wir haben von vielen Vermittler gehört: „Da geht doch keiner hin“. Natürlich werden Menschen trotzdem dort hingehen, aber an die alten Erfolge und die einstige Bedeutung wird der Veranstalter nicht mehr anknüpfen können. Was die Branche braucht, ist eine neue Finanzmesse auf der dann das gesamte Spektrum Finanzen ausgestellt wird. Weg mit der DKM, weg mit dem Fondskongress usw., hin zu einer guten, informativen und schlagkräftigen Messe für die Branche. Das wäre die Alternative.
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