Natürlich wirft die Landtagswahl Ende des Jahres 2024 bereits heute ihre Schatten voraus, denn die AfD ist in Sachsen mittlerweile die stärkste Partei. Die letzten Umfragen sehen die AfD in Sachsen bei 32,5% und die sächsische CDU bei 30%.
Da wird man bei der AfD sicherlich darüber nachdenken, zur Landtagswahl einen eigenen Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufzustellen. Tino Chrupalla wäre hier sicherlich einer der Kandidaten, die man fragen würde, denn Chrupalla kommt aus Sachsen und Chrupalla hatte Ministerpräsident Michael Kretschmer damals sein Bundestagsmandat abgenommen. Beste Rahmenbedingungen natürlich, um Kretschmer ein zweites Mal herauszufordern.
Natürlich wird eine AfD in Sachsen keine Regierung bilden können, denn keine andere Partei will ja mit der AfD in eine Koalition gehen. Aber möglicherweise ist es für eine CDU interessanter, in eine Minderheitsregierung zu gehen, als nochmals mit Grünen und SPD 5 Jahre Stillstand in der sächsischen Politik hinzunehmen. Ein ähnliches Regierungsmodell gab es in den 90er Jahren in Sachsen-Anhalt. Dort wurde die SPD/Bündnis 90 die Grünen von der Linken (damals PDS) toleriert. Auch damals hatte man Deutschland den Untergang vorhergesagt. Sachsen-Anhalt gibt es immer noch.
Ob Chrupalla aber diesen Schritt gehen wird, wird man abwarten müssen. Möglicherweise verändert sich aber auch etwas in der CDU in Sachsen, denn bekannt ist, dass viele in der CDU Sachsens lieber in eine Koalition mit der AfD gehen würden, als mit den Grünen und der SPD weiterzumachen.
Kritisch könnte es im nächsten Jahr dann für die Grünen werden. Möglicherweise kommt die Partei gar nicht mehr in den Landtag.
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