Die Sternsinger-Aktion, eine traditionsreiche Veranstaltung in Deutschland, wurde kürzlich im Allgäu offiziell eröffnet. Rund 600 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen zu diesem besonderen Anlass nach Kempten. In diesem Jahr steht das 66. Dreikönigssingen unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“. Ziel der Aktion ist es, auf die Wichtigkeit des Umweltschutzes und der Bewahrung verschiedener Kulturen aufmerksam zu machen.
Die Sternsinger-Aktion hat ihren Ursprung in der christlichen Tradition. Sie erinnert an die Heiligen Drei Könige, die gemäß der Bibel dem Stern von Bethlehem folgten, um das neugeborene Jesuskind zu ehren. Bei der Sternsinger-Aktion ziehen Kinder verkleidet als die Heiligen Drei Könige von Haus zu Haus, singen Lieder und segnen die Häuser. Der Segensspruch „C+M+B“ – „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“) – wird an die Türen geschrieben.
In Kempten wurde die Aktion mit einem Gottesdienst in der katholischen Basilika Sankt Lorenz eingeläutet. Der Bischof von Augsburg, Meier, betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des diesjährigen Mottos, das sich auf Amazonien konzentriert. Er hob hervor, dass die indigene Bevölkerung Amazoniens gelernt habe, in Harmonie mit der Natur zu leben, und dass es wichtig sei, dieses Wissen zu bewahren und weiterzugeben.
Die Sternsinger-Aktion ist nicht nur eine Feier alter Traditionen, sondern auch eine Solidaritätsaktion, bei der Kinder anderen Kindern weltweit helfen. Durch ihre Auftritte und Sammlungen unterstützen die Sternsinger Projekte, die benachteiligten und notleidenden Kindern zugutekommen. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Förderung von Hilfsprojekten in aller Welt.
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