Liebe Freunde des guten alten Stifts und Papiers, haltet euch fest: Ab 2025 ist Schluss mit euren liebevoll handgeschriebenen Steuererklärungen. Stattdessen müsst ihr euch mit dem „Spaß“ herumschlagen, alles digital einzureichen. Und ja, das bedeutet vermutlich: endlose Fehlermeldungen, Passwort-Vergessen-Schreie und das stundenlange Starren auf Ladebalken. Aber keine Sorge – mit etwas Glück könnt ihr euch nach fünf Versuchen immerhin erfolgreich einloggen. Fortschritt halt.
Ein Zuber voller finanzieller Überraschungen
Werfen wir doch mal einen Blick in das dampfende finanzpolitische Waschzuber-Jahr 2025. Bundesfinanzminister a. D. Christian Lindner hatte so einiges hineingeworfen, aber wie es aussieht, bleibt vieles davon nass und unangetastet. Seine groß angekündigte Steuerreform? Schwimmt irgendwo am Boden. Die Kindergrundsicherung? Verknotet sich gerade mit den Bettlaken der Rentenreform. Und die steuerlichen Freibeträge? Ach, die dümpeln noch zwischen den Handtüchern herum. Wer dieses Chaos auf der Leine sortieren soll, ist noch völlig unklar – vermutlich irgendein Praktikant aus dem Finanzministerium.
Küchentuch Nummer eins: Der Mindestlohn steigt
Ein Lichtblick flattert aber bereits auf der Leine: Der Mindestlohn wird zum neuen Jahr um stolze 41 Cent erhöht. Freut euch also auf 12,82 Euro die Stunde! Damit lassen sich ganze zwei Semmeln mehr im Monat kaufen – Wahnsinn! Und Minijobber können künftig bis zu 556 Euro verdienen, was in etwa einem kleinen Netflix-Abo, einem Kinobesuch und einem halben Tankfüllchen entspricht. Luxus pur!
Rentenreform? Nein, aber ein kleines Taschengeld
Für Rentner gibt es immerhin ein kleines Trostpflaster: Ab Juli 2025 sollen die Renten um 3,5 Prozent steigen. Klar, das deckt natürlich locker die Heizkosten. Die FDP hingegen trauert ihrer Aktienrente nach – Lindners Herzensprojekt. Aber wer braucht schon innovative Rentenmodelle, wenn man weiter am bewährten Prinzip „hoffen und beten“ festhalten kann?
Gutverdiener, aufgepasst: Ihr seid dran!
Apropos hoffen und beten: Gutverdiener dürfen dem Staat künftig noch ein bisschen mehr abgeben. Sozialabgaben steigen für Einkommen bis 8.050 Euro im Monat. Aber hey, dafür könnt ihr euch dann sicher fühlen, weil … nun ja, warum eigentlich genau?
Pflegeversicherung und Krankenkasse: Alle wollen ein Stück vom Kuchen
Für alle, die dachten, es könne nicht teurer werden – Überraschung! Die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen, und kinderlose Menschen zahlen künftig mehr. Wer keine Lust auf Nachwuchs hat, darf also noch tiefer in die Tasche greifen. Und die Krankenversicherung? Die wird ebenfalls teurer. Besonders in der privaten Krankenversicherung sind satte 18 Prozent Beitragserhöhung vorgesehen. Vielleicht denkt ihr euch jetzt: „Das ist ja unverschämt!“ – richtig, ist es auch. Aber keine Sorge, ihr könnt ja in einen günstigeren Tarif wechseln, bei dem der Arztbesuch dann höchstwahrscheinlich mit einer Laterne und einem Gebet abgewickelt wird.
Fazit: Willkommen im Steuerzirkus 2025
Kurz gesagt: Das Jahr 2025 wird uns erneut zeigen, wie man aus einem Waschzuber voller Ideen und Versprechungen einen Haufen feuchter Tücher produziert. Der Steuerzirkus geht weiter, aber immerhin haben wir den Mindestlohn, ein paar trockene Rentenanpassungen und das Wissen, dass unser digitales Leben jetzt auch die Steuererklärung „bereichert“. Ob man dafür applaudieren oder einfach resigniert seufzen sollte? Wir lassen euch die Wahl.
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