Das Großherzogtum Luxemburg ist erneut wegen des Vorwurfs einer zu laxen Steuergesetzgebung zulasten anderer EU-Staaten in Erklärungsnöte geraten.
Nach heute veröffentlichten Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ und weiterer internationaler Medien bleiben bei fast der Hälfte der aktiven Firmen, Fonds und Stiftungen trotz eines Transparenzregisters die wahren Eigentümer und Eigentümerinnen unbekannt. Das öffne das Tor für Steuervermeidung und Geldwäsche, hieß es. Luxemburg wies die Vorwürfe „entschieden“ zurück.
Den „OpenLux“ getauften Recherchen zufolge gibt es in Luxemburg gut 140.000 aktive Firmen, Fonds und Stiftungen. Nur bei gut der Hälfte seien die wahren Eigentümer bekannt. Die meisten von ihnen kämen aus Frankreich, Luxemburg und Belgien. Deutschland rangiere mit 4.638 gemeldeten Einrichtungen auf Platz vier. Die „SZ“ berichtet dabei auch von mehreren deutschen Prominenten wie Schauspielern und Models.
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