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Stiftung Warentest – „test“ – Mittendrin im Interessengemeinschaft-UDI-Skandal?

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ElisaRiva (CC0), Pixabay
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Für uns derzeit ganz klar, denn die Stiftung Warentest lässt sich vor den Karren einer Interessengemeinschaft spannen, die einen mutmaßlichen 1.000endfachen Datenschutzverstoß begangen hat und eine IG, die Mitglieder zu unseriösem Handeln aufruft. Da muss man doch einmal die Frage stellen, „kann eine staatlich geförderte Stiftung so handeln, wenn ihr das bekannt ist?“ Wird hier Mandantenfang mit Steuergeld finanziert?

Geht man heute auf die Seite der Stiftung Warentest und gibt dort den Suchbegriff „Interessengemeinschaft ein“, dann bekommt man nur 12 Suchergebnisse.

Schaut man sich diese Suchergebnisse dann genauer an, dann gibt es kein Suchergebnis, das der Werbung für die Interessengemeinschaft UDI gleicht.

Da kann man schon den Verdacht bekommen, dass dies möglicherweise damit im Zusammenhang stehen könnte, dass der Betreiber der Internetplattform auf der die IG UDI sich organisiert hat, Mitarbeiter der von „test“ ist.

Natürlich haben wir der Stiftung Warentest eine Presseanfrage übermittelt, aber ausser ein paar Allgemeinfloskeln kam da nichts als Antwort zurück. Keine konkrete Antwort auf konkrete Fragen.

Zitat:

Die Stiftung Warentest ist unabhängig und vertritt die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher. Wir haben die Firma UDI 2018 auf unsere Warnliste gesetzt und seitdem regelmäßig berichtet, weil es hohe Risiken gab, dass die Anlegerinnen und Anleger mindestens einen großen Teil ihrer Anlage verlieren könnten.

Dieser Fall ist nun leider eingetreten. Damit die betroffenen Anlegerinnen und Anleger ihre rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen und damit den Schaden wenigstens begrenzen können, ist es unserer Erfahrung nach von Vorteil, wenn sie sich zusammenschließen. Wir haben daher über die Gründung der IG UDI berichtet und die Kontaktadresse veröffentlicht.

Es liegt nahe, dass sich Interessensgemeinschaften anwaltliche Vertretung suchen. Darauf haben und nehmen wir keinen Einfluss, ebenso gibt es selbstverständlich keine finanziellen Zuwendungen der jeweiligen Kanzleien. Sollte es weitere Interessensgemeinschaften geschädigter Anlegerinnen und Anleger geben, würden wir auch über diese berichten, sofern wir sie für seriös halten und wir davon ausgehen, dass die Interessensgemeinschaft geschädigten Anlegerinnen und Anlegern eine Hilfe sein könnte.

Zitat Ende

Nun haben wir unserer Ansprechpartnerin bei „Test“ neue Fragen gestellt, die sich aus der Antwort ergeben, aber ob man diese jetzt noch konkret beantwortet, müssen wir einmal abwarten.

In der Sache selber haben wir uns aber auch an den Datenschutzbeauftragten gewandt, mit der Bitte dem Vorgang jetzt einmal konkret nachzugehen. Auch die Anwaltskammer haben wir um eine Stellungnahme gebeten.

Ich denke, wir stehen hier möglicherweise erst am Anfang eines größeren Skandals, den wir so nicht vermutet hätten vor ein paar Wochen.

Ob die IG dann nach dieser öffentlichen Diskussion überhaupt noch „glaubhaft“ sein wird, das bleibt abzuwarten. Gehört haben wir aber auch, dass es bereits erste Anwälte gibt, die nun gegen die IG in Sachen Datenschutzverstoß vorgehen wollen. Ob das Alles hat wirklich sein müssen? Nun, diese Frage kann nur die IG selber beantworten.

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