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STOFANEL Investment AG – Verlustübernahme erforderlich

Alexas_Fotos (CC0), Pixabay
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Das Eigenkapital der Gesellschaft sinkt gewaltig gegenüber dem Vorjahr. Ein Blick in die unten aufgeführte Bilanz dazu reicht.

STOFANEL Investment AG

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019

Lagebericht

Geschäftsmodell des Unternehmens

Die STOFANEL Investment AG ist im Bereich der Immobilienprojektentwicklung einschließlich Vertrieb tätig.

Die STOFANEL Investment AG steht dabei für die Verbindung von individueller Architektur, hochwertiger Ausstattung, kreativem Design und der Leidenschaft fürs Detail. Die STOFANEL Investment AG entwickelt und realisiert innovative Wohn- und Gewerbeprojekte, die die privaten, beruflichen, sozialen und gesundheitlichen Bedürfnisse ihrer Nutzer erfüllen. Neue Standards ökologischer und kultureller Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche sind unser Anspruch.

I. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Immobilienkonjunktur erwies sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin als stabil und stark, in einigen lokalen Immobilienmärkten zeichnen sich bereits Übertreibungen am Markt ab. Niedrige Zinsen, die expansive Geldpolitik der EZB und ein Mangel an wertstabilen, renditestarken Anlagemöglichkeiten führten zu weiterhin steigenden Investitionen in Wohn-, Büro- und Handelsimmobilien; gute Anlageobjekte sind gefragt.

Die sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befindliche Nachfrage spiegelt sich in stetig steigenden Verkaufspreisen in guten bis sehr guten Lagen wider. Allerdings kommt es aufgrund politischer Gestaltung und Einflussnahme zu steigenden Unsicherheiten auf Seiten von Investoren und Käufern. Weiter ist zu beobachten, dass die Berliner Verwaltung insgesamt bei der Abarbeitung der vielen Anfragen aus der Wohnungswirtschaft nur langsam vorankommt. Trotzdem ist der Markt für selbstgenutzte Wohnimmobilien in Berlin weiterhin sehr dynamisch. Der Vorteil durch das anhaltend niedrige Zinsniveau wird zunehmend durch die stetig steigenden Kaufpreise konterkariert. In einigen Teilmärkten, auch in Berlin, haben sich die Mietpreisentwicklungen von den Kaufpreisentwicklungen abgekoppelt.

Im Bereich der nationalen Projektfinanzierungen zeigt sich unverändert, dass zwar genügend Liquidität im Markt vorhanden ist, die Kreditinstitute, aufgrund regulatorischer Vorgaben, allerdings höhere Risikoanforderungen stellen. Zum einen sind zwar die absoluten Zinsen anhaltend auf niedrigem Niveau, jedoch sind hohe Eigenkapitalanteile mittlerweile üblich und Anforderungen an Sicherheiten bei Objektfinanzierungen für die Projektentwickler gestiegen. Zudem stellt aufgrund der allgemein hohen Nachfrage die Beschaffung von gewerblichen und wohnwirtschaftlichen Immobilien bzw. Entwicklungsgrundstücken in ganz Berlin einen Engpassfaktor dar.

2. Geschäftsverlauf

Die STOFANEL Investment AG ist Teil der Unternehmensgruppe STOFFEL und fokussiert sich derzeit insbesondere auf den Geschäftsbereich des Berliner Wohnungsbaus. Ein weiterer Bestandteil ist die Erbringungen von Projektsteuerungsleistungen (Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern in Berlin-Zehlendorf) sowie die Erbringung von Beratungs- und Dienstleistungen in Zusammenhang mit Immobilienprojektentwicklungen. Die Erbringung von Projektsteuerungs- und Projektmanagementleistungen wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr auf ein Projekt am Standort Coburg ausgedehnt. Mit den Ankäufen eines vollständig leerstehenden Wohn- und Geschäftshauses und eines unbebauten Grundstückes im Bezirk Mitte konnten zwei vielversprechende Projekte angebunden werden.

Der Geschäftsverlauf ist geprägt durch die Bautätigkeit bei der Errichtung der Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin-Zehlendorf und der im Frühjahr begonnen Bautätigkeit für das Projekt am Griebnitzsee. In der intensiven Projektplanung befinden sich derzeit drei weitere Wohnbauvorhaben in Berlin.

Der durch die STOFANEL Projektentwicklung GmbH & Co. Marthashof Berlin KG vorgelegte Sanierungsplan wurde von allen Beteiligten einstimmig angenommen und durch die vorsitzende Richterin bestätigt. Die Auskehrung der liquiden Mittel gemäß dem rechtskräftigen Sanierungsplan wurde am 10.07.2019 durchgeführt. Mit Beschluss vom 12.07.2019 des Amtsgerichtes Charlottenburg für die STOFANEL Projektentwicklung GmbH & Co. Marthashof Berlin KG und mit Beschluss vom 11.07.2019 für die STOFANEL Projektverwaltungsgesellschaft mbH wurde das Verfahren aufgehoben.

Neben der erfolgreichen Akquise im Geschäftsjahr 2018/19 sollen bis zum 30.06.2020 ein bis zwei weitere Projekte angebunden werden.

3. Lage

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2018/2019 weist einen Jahresfehlbetrag von 0,7 Mio. Euro aus.

Die Vermögenslage zeigt sich stabil und durch die Ergebnisübernahme seitens der STOFFEL Holding GmbH beträgt das Eigenkapital der STOFANEL Investment AG unverändert wie im Vorjahr T€ 2.112 Euro. Durch die erfolgreichen Zukäufe erhöht sich die Bilanzsumme von 15,5 Mio. € auf nunmehr 18,8 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt derzeit 11,23 %. Bankverbindlichkeiten zum Stichtag 30.06.2018 bestehen in Höhe von 4,2 Mio. €. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 1,1 Mio. Euro.

Die Finanzlage der STOFANEL Investment AG ist geordnet. Die Aktivseite der Bilanz besteht zum einen aus dem Gebäude in Charlottenburg und zum anderen aus Beteiligungen an Tochtergesellschaften bzw. durch das Engagement in verbundenen Unternehmen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Gesellschaft zieht für ihre interne Unternehmenssteuerung eine Liquiditäts- und Budgetplanung heran. Diese basiert insbesondere auf Kalkulationsrechnungen einzelner Projekte. Die Planung der Gesellschaft ist eingebunden in die Gesamtplanung der Unternehmensgruppe STOFFEL.

Als finanzielle Leistungsindikatoren dienen insbesondere auch die Ergebnisübernahmen hin zur STOFFEL Holding GmbH.

Diese Kennzahlen entwickelten sich im Berichtsjahr zufriedenstellend.

II. Prognosebericht

Wesentliche Änderungen der Geschäftspolitik sind nicht geplant.

Die STOFANEL Investment AG wird derzeit laufende, erfolgsversprechende Projekte weiter betreiben und versuchen vielversprechende Wohnbauprojekte in Berlin zu akquirieren.

III. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

Risiken bestehen vor allem auf politischer Ebene und in den einzelnen Bezirksverwaltungen in Berlin. Die Ankündigung eines Mietendeckels, die Ausübung von Vorkaufsrechten und teilweise restriktives Vorgehen gegen Projektentwickler, vor allem im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, untermauern dies. Nach wie vor ist Berlin durch einen Verkäufermarkt geprägt und neuer Wohnraum wird dringend benötigt.

Die Kapazitätsengpässe auf Seiten der Berliner Bauwirtschaft haben sich nochmals verschärft und führen teilweise dazu, dass bei Ausschreibungen kein echter Wettbewerb unter den Baufirmen stattfindet.

Immer wichtiger wird daher, dass die Gesellschaft entsprechend geeignete Immobilien und Grundstücke zu angemessenen Preisen erwerben kann. Sich ändernde Rahmenbedingungen wie beispielsweise Änderungen des Marktes, der Preise, der Finanzierungssituation, des Wettbewerbs oder politischer Einflussnahme könnten die Anbindung von Immobilien erschweren. Eine Verschlechterung am deutschen Immobilienmarkt oder ein Verfall der Immobilienpreise können sich ebenfalls negativ auf die Gesellschaft auswirken.

Ertragsorientierte Risiken

Grundsätzlich bestehen branchentypische leistungswirtschaftliche Risiken; hier ist vor allen Dingen an nicht kalkulierte Kostensteigerungen im Rahmen der Abwicklung laufender Bauprojekte und einer stagnierenden Kaufpreisentwicklung in einzelnen Mikrolagen zu denken. In diesem Rahmen besteht auch die Gefahr von Umsatzeinbußen oder Verzögerungen im Rahmen der Bauausführung.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der finanziellen und organisatorischen Einbindung in die Unternehmensgruppe STOFFEL sowie des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit STOFFEL Holding GmbH ist die Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation der STOFANEL Investment AG stabil. Die Gesellschaft finanziert sich vor allen Dingen im Gesellschafterkreis über bilanzielles und wirtschaftliches Eigenkapital. Die Gesellschaft hat derzeit ein aktives Kreditverhältnis. Darüber hinaus bestehen weitere projektbezogene Bankenfinanzierungen nur bei Tochtergesellschaften. Liquiditätsengpässe sind nicht zu erwarten.

Ein finanzwirtschaftliches Risiko besteht im Ausfall von Forderungen und in der Realisierung von gewährten Sicherheiten. Währungsrisiken bestehen nicht.

2. Chancenbericht

Weiterhin setzt der Vorstand auf hohe Qualitätsansprüche sowie neue Standards ökologischer und kultureller Nachhaltigkeit.

Dem Wettbewerb am Markt wird weiterhin durch Erfahrung, Innovationen, Zuverlässigkeit und durch ein hohes Maß an Qualität begegnet.

3. Gesamtaussage

Der erfolgreiche Konsolidierungskurs wurde weiter vorgesetzt und mit der Anbindung vielversprechender neuer Projekte ist der Grundstein für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft gelegt.

IV. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft finanziert sich überwiegend mittels Eigenmitteln und Gesellschafterdarlehen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird regelmäßig ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und

-eingänge vermittelt.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement.

V. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft unterhält keine Niederlassungen.

 

Berlin, Oktober 2019

Der Vorstand

Bilanz

Aktiva

30.6.2019
EUR
30.6.2018
EUR
A. Anlagevermögen 444.466,00 424.491,17
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 40.023,00 37.413,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 40.023,00 37.413,00
II. Sachanlagen 77.005,00 50.575,17
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 77.005,00 50.575,17
III. Finanzanlagen 327.438,00 336.503,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 314.938,00 324.003,00
2. Beteiligungen 12.500,00 12.500,00
B. Umlaufvermögen 18.352.441,13 15.079.400,97
I. Vorräte 6.130.293,48 0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 11.094.329,32 12.295.127,09
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 5.727.880,14 2.181.997,89
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 803.411,02 986.957,06
3. sonstige Vermögensgegenstände 4.563.038,16 9.126.172,14
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 1.127.818,33 2.784.273,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten 2.359,35 2.758,78
Bilanzsumme, Summe Aktiva 18.799.266,48 15.506.650,92

Passiva

30.6.2019
EUR
30.6.2018
EUR
A. Eigenkapital 2.111.954,61 2.111.954,61
I. gezeichnetes Kapital 2.000.000,00 2.000.000,00
II. Kapitalrücklage 111.954,61 111.954,61
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00
B. Rückstellungen 496.573,84 852.183,56
C. Verbindlichkeiten 16.189.815,93 12.542.512,75
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.227.498,37 6,46
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 9.767.382,61 8.582.342,81
3. sonstige Verbindlichkeiten 2.194.934,95 3.960.163,48
D. Rechnungsabgrenzungsposten 922,10 0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 18.799.266,48 15.506.650,92

Gewinn- und Verlustrechnung

1.7.2018 – 30.6.2019
EUR
1.7.2017 – 30.6.2018
EUR
1. Rohergebnis 998.415,61 4.003.983,04
2. Personalaufwand 1.446.471,58 1.423.661,07
a) Löhne und Gehälter 1.286.332,11 1.262.057,95
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 160.139,47 161.603,12
davon für Altersversorgung 22,50 0,00
3. Abschreibungen 49.000,14 39.693,52
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 49.000,14 39.693,52
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 900.183,39 1.407.995,60
5. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne 111.197,56 124.300,89
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 990.633,11 120.047,73
davon aus verbundenen Unternehmen 34.827,71 28.573,48
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 267.865,59 638.776,85
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 139.167,50 174.349,05
davon an verbundene Unternehmen 88.374,70 88.790,21
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag 1.824,38 9.864,84
10. Ergebnis nach Steuern -704.266,30 553.990,73
11. sonstige Steuern 2.757,60 1.940,09
12. Erträge aus Verlustübernahme 707.023,90 0,00
13. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 0,00 552.050,64
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0,00 0,00

Anhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den §§ 242 ff., 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des AG-Gesetzes aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde unverändert zum Vorjahr das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) angewandt.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichterungen des § 288 HGB Gebraucht gemacht.

Die STOFANEL Investment AG hat ihren Sitz in Berlin und wird beim Registergericht des Amtsgerichts Charlottenburg unter der Nummer HR B 113 171 geführt (§ 264 Abs. 1 HGB).

Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit in der Darstellung haben wir bestimmte Angaben und Vermerke nicht in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung, sondern in den nachfolgenden Erläuterungen gemacht.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Erstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten aktiviert und planmäßig linear abgeschrieben. Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Nicht voll eingezahlte Anteile an Kapital- und Personengesellschaften sind mit den geleisteten Beträgen zuzüglich der eingeforderten Beträge aktiviert.

Die Ergebnisse der Beteiligungen an Personenhandelsgesellschaften werden gemäß dem handelsrechtlichen Anschaffungskostenprinzip berücksichtigt.

Die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie die fertigen Erzeugnisse werden zu Einzelkosten angesetzt. Zinsen für Fremdkapital werden, soweit sie auf die Herstellung entfallen, in voller Höhe einbezogen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Der Kassenbestand und die Bankguthaben sind zum Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Die Bewertungsgrundsätze blieben gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Fremdwährungspositionen werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag (§ 256 a HGB) bewertet.

B. ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Angaben nach § 284 Abs. 3 HGB (Anlagevermögen)

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

2. Angaben nach §§ 268 Abs. 4, 5 und 285 Nr. 1 HGB

In der Bilanzposition Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 5.727.880,14 (Vj. EUR 2.181.997,89) handelt es sich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 1.666.030,86 (Vj. EUR 578.140,78), Forderungen aus Darlehensverträgen EUR 3.950.651,72 (Vj. EUR 1.479.556,22) und Gewinnabführung in Höhe von EUR 111.197,56 (Vj. EUR 124.300,89).

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 11.094.329,32 (Vj. EUR 12.295.127,09) haben in Höhe von EUR 11.094.329,32 (Vj. EUR 10.844.127,09) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 0,00 (Vj. EUR 1.451.000,00) eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 16.189.815,93 (Vj. EUR 12.542.512,75) haben in Höhe von EUR 16.173.815,93 (Vj. EUR 12.542.512,75) eine Laufzeit bis zu einem Jahr und in Höhe von EUR 16.000,00 (Vj. EUR 0,00) eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, hierbei handelt es sich um Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen.

In der Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 9.767.382,61 (Vj. EUR 8.582.342,81) handelt es sich um Darlehensverbindlichkeiten in Höhe von EUR 9.612.930,89 (Vj. EUR 7.881.949,48), Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 154.451,72 (Vj. EUR 148.342,28) und Gewinnabführung in Höhe von EUR 0,00 (Vj. EUR 552.050,64).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von EUR 4.227.498,37 durch Grundpfandrechte gesichert.

3. Angaben nach § 285 Nr. 12 HGB

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für ausstehende Urlaubsansprüche in Höhe von EUR 25.900,00, für Archivierungskosten in Höhe von EUR 5.500,00, für Jahresabschlusskosten in Höhe von EUR 56.600,00, für Restbaukosten, Gewährleistungen und Ausgleichszahlungen in Höhe von EUR 404.949,00 und sonstige ausstehende Rechnungen in Höhe von EUR 1.900,00.

C. SONSTIGE PFLICHTANGABEN

1. Angaben nach §§ 268 Abs. 7 und 285 Nr. 3 a HG

Sonstigen finanziellen Verpflichtungen von Bedeutung bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 50 für ausstehende Einlagen gegenüber verbundene Unternehmen und aus bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 373.

2. Angaben nach § 285 Nr. 7 HGB

Die Berichtsgesellschaft hat im Geschäftsjahr 01.07.2018 bis 30.06.2019 durchschnittlich 20 Angestellte beschäftigt.

3. Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB

Die Angaben nach § 285 Nr. 9 a und b HGB unterbleiben gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

4. Angaben nach § 285 Nr. 10 HGB

Mitglieder des Vorstandes:

Herr Ludwig Maximilian Stoffel (Vorstandvorsitzender), bis 31.12.2018

Herr Andreas Hambach (Vorstand)

Mitglieder des Aufsichtsrates:

Frau Giovanna Stefanel-Stoffel, Aufsichtsratsvorsitzende (Geschäftsführerin der STEFANEL Investment GmbH & Co. KG, Berlin), bis 31.12.2018

Herr Ludwig Maximilian Stoffel, Aufsichtsratsvorsitzender (Kaufmann), ab 01.01.2019

Herr Manfred Stoffel, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzende (Kaufmann)

Herr Franz Wagner (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater)

Frau Veronika Stoffel, Kauffrau, ab 01.01.2019

Herr Andreas Stoffel, Kaufmann, ab 01.01.2019

5. Angaben nach § 285 Nr. 11 HGB

Vgl. Anlage zum Anhang

6. Angaben nach § 285 Nr. 14 und 14 a HGB

Der Name und Sitz des Mutterunternehmens das den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt sowie, wo der von diesem Mutterunternehmen aufgestellte Konzernabschluss erhältlich ist, ist STOFFEL Holding GmbH mit Sitz in Berlin.

7. Angaben nach § 285 Nr. 33 HGB

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag haben sich nicht ereignet.

8. Angaben nach § 285 Nr. 34 HGB

Es besteht ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (17.05.2013) mit der Stoffel Holding GmbH, Berlin.

9. Angaben zu verschiedenen Aktiengattungen nach § 160 Abs. 1 Nr. 3 AktG

Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 2.000 Stammaktien lautend auf den Namen, die zum Nennbetrag von EUR 1.000 je Aktie ausgegeben sind.

10. Angaben nach § 20 Abs. 1 AktG (§ 160 Abs. 1 Nr. 8 AktG)

Die STOFFEL Holding GmbH, Berlin und die STEFANEL Investment GmbH & Co. KG, Berlin, haben der Berichtsgesellschaft eine mitteilungspflichtige Beteiligung nach § 20 Abs. 1 AktG schriftlich angezeigt.

Anlagen zum Anhang

Aufstellung des Anteilsbesitzes nach § 285 Nr. 11 HGB

Zum Bilanzstichtag bestanden folgende Beteiligungen, bei denen die Gesellschaft mindestens den fünften Teil der Anteile besitzt:

Name der Gesellschaft Sitz Anteile 30.06.2019 Eigenkapital letztes Jahresergebnis
TEUR TEUR
STOFANEL Investment Kalla Srl Bozen 100,00% k.A. k.A.
Parkhaus Nordsee Passage GmbH Berlin 100,00% 153 0
Stofanel Truman Plaza Mischgebiet
GmbH & Co. KG Berlin 50,00% 804 -157
Wannsee Flst. 50 Verwaltungs GmbH Berlin 100,00% 20 0
Wannsee Flst. 50 GmbH & Co. KG Berlin 99,90% 683 -17
UGS Nord GmbH & Co. KG Berlin 99,90% -107 -122
UGS Nord Verwaltungs GmbH Berlin 100,00% 12 -1
UGS Berlin Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin 100,00% 12 0
STOFANEL Projektentwicklung GmbH & Co.
Marthashof KG Berlin 100,00% -9.201 -240
STOFANEL Projektverwaltungsges. mbH Berlin 100,00% 3 -12
STOFANEL Projekt Berlin GmbH & Co. KG Berlin 99,90% -150 -170
STOFANEL Projekt Berlin Verwaltungs GmbH Berlin 100,00% 13 -2
UGS XVIII Verwaltungs GmbH Berlin 100,00% 13 -2

Ergebnisverwendungungsvorschlag des Vorstands

Protokoll der ordentlichen Hauptversammlung der STOFANEL Investment AG

Unter den Linden 78

10117 Berlin

Dienstag, den 26.11.2019 ab 13:00 Uhr

im Büro Unter den Linden 78 in 10117 Berlin

Tagesordnung

1. Begrüßung durch den Vorstand

Der Vorstand Herr Andreas Hambach begrüßte die Aktionäre und übergab das Wort an die Aufsichtsratsvorsitzenden Herrn Ludwig Maximilian Stoffel. Dieser stellte fest, dass alle im Aktienbuch vertretenen Aktionäre,

STOFFEL Holding GmbH, vertreten durch Herrn Andreas Hambach

und

STEFANEL Investment GmbH & Co. KG, vertreten durch Frau Giovanna Stefanel

anwesend sind.

Somit sind insgesamt nominal EUR 2.000.000,- Aktien von möglichen EUR 2.000.000,- Aktien vertreten.

Des Weiteren waren anwesend Herr Ludwig Maximilian Stoffel (ARV), Herr Manfred Stoffel (AR), Frau Veronika Stoffel (AR), Herr Andreas Stoffel (AR), Herr Franz Wagner (AR) und Norbert Ecker (Gast).

2. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Lageberichts für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019, der STOFANEL Investment AG sowie des Berichts des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019.

3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019

Der Aufsichtsrat schlägt vor, den Vorstand für das Geschäftsjahr 2018/2019 Entlastung zu erteilen.

Die Hauptversammlung beschließt einstimmig den Vorstand für das Geschäftsjahr 2018/2019 Entlastung zu erteilen.

4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019

Die Hauptversammlung beschließt einstimmig die Entlastung des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019.

5. Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresergebnisses für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019

Der Vorstand und der Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn zum 30.06.2019 in Höhe von EUR 0,00 auf neue Rechnung vorzutragen.

6. Beschlussfassung über die Bestellung des Wirtschaftsprüfers für das Geschäftsjahr 01.07.2019 – 30.06.2020

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Strohmaier & Heubl Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, München zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 01.07.2019 – 30.06.2020 zu wählen.

Einstimmig wurde beschlossen, die Strohmaier & Heubl Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, München zum Abschlussprüfer und zum Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 01.07.2019 – 30.06.2020 zu bestimmen.

7. Sonstiges, Wünsche, Anträge, etc.

Keine weiteren Punkte

 

Berlin, 26.11.2019

Der Vorstand

Anlagespiegel

Gesamte AK und HK am Beginn d. Geschäftsjahres Umbuchungen + Zugänge – Abgänge kumulierte Abschreibung am Beginn d. Geschäftsjahres – Abgang + Zugang Abschreibungen des Geschäftsjahres
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen 18.753,00 -1.007,00
an solchen Rechten und Werten 100.550,34 -1.008,00 63.137,34 16.142,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und 61.488,14 -27.019,93
Geschäftsausstattung 146.475,49 -29.220,10 95.900,32 32.858,14
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 95.299,55 0,00
11.055.050,66 -20.045,00 10.731.047,66 84.319,55
Beteiligungen 183.546,04 0,00
77.564,75 0,00 65.064,75 183.546,04
278.845,59 0,00 0,00
11.132.615,41 -20.045,00 10.796.112,41 267.865,59
359.086,73 0,00 -28.026,93
11.379.641,24 -50.273,10 10.955.150,07 316.865,73
kumulierte Abschreibung am Ende des Geschäftsjahres Buchwerte am Ende des Geschäftsjahres
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten 78.272,34 40.023,00
Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung 101.738,53 77.005,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
10.815.367,21 314.938,00
Beteiligungen
248.610,79 12.500,00
11.063.978,00 327.438,00
11.243.988,87 444.466,00

Bericht des Aufsichtsrats

Für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019 hat der Aufsichtsrat gut und effektiv mit dem Vorstand zusammengearbeitet. Der Aufsichtsratsvorsitzende hielt mit dem Vorstand regelmäßig Kontakt und beriet mit ihm die Strategie, die Geschäftsentwicklung und das Risikomanagement des Unternehmens.

Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und Entwicklung sowie für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung waren, unverzüglich durch den Vorstand informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende und sein Stellvertreter unterrichteten sich über wesentliche Angelegenheiten der Gesellschaft laufend gegenseitig. Dabei hat der Aufsichtsrat die Aufgaben wahrgenommen, für die der Aufsichtsrat nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnungen verantwortlich ist: den Vorstand zu bestellen, die Arbeit zu überwachen und ihn beratend zu begleiten.

Der Vorstand hat uns im Rahmen der 20., der 21., der 22. und der 23. Sitzung des Geschäftsjahres 01.07.2018 – 30.06.2019 über alle wichtigen strategischen und operativen Entscheidungen und die beabsichtigte Geschäftspolitik informiert.

Die von der Hauptversammlung 2018 als Abschlussprüfer gewählte Heubl & Strohmeier Wirtschaftsprüfungs- und, Steuerberatungsgesellschaft, München ist vom Aufsichtsrat beauftragt worden, den Jahresabschluss zum 30.06.2019 zu prüfen.

Der Prüfer hat den Jahresabschluss der STOFANEL Investment AG und den Lagebericht zum 30.06.2019 entsprechend den gesetzlichen Vorschriften geprüft und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Im Rahmen der Aufsichtsratssitzung vom 26.11.2019 wurde der Jahresabschluss eingehend erörtert. Vor der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats wurde den Aufsichtsratsmitgliedern der Jahresabschluss übersandt. Alle Fragen des Aufsichtsrats wurden vor Beschlussfassung beantwortet. Wir haben den Jahresabschluss der STOFANEL Investment AG geprüft und keine Einwendungen erhoben. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019 wird seitens des Aufsichtsrats und des Vorstands festgestellt. Der Aufsichtsrat schlägt den Aktionären vor, den Vorstand für das Geschäftsjahr 01.07.2018 – 30.06.2019 zu entlasten.

 

Berlin, den 26.11.2019

Ludwig Stoffel, Aufsichtsratsvorsitzender

Manfred Stoffel, stellvertretender Vorsitzender

Franz Wagner, Mitglied des Aufsichtsrats

Veronika Stoffel, Mitglied des Aufsichtsrats

Andreas Stoffel, Mitglied des Aufsichtsrats

sonstige Berichtsbestandteile

 

gez. Andreas Hambach

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 26.11.2019 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die STOFANEL Investment Aktiengesellschaft

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der STOFANEL Investment Aktiengesellschaft —bestehend aus der Bilanz zum 30.06.2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden — geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der STOFANEL Investment Aktiengesellschaft für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30.06.2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.07.2018 bis zum 30.06.2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sich in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten —falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen — beabsichtigten oder unbeabsichtigten — falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und‘ Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sich einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher — beabsichtigter oder unbeabsichtigter — falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches

Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

München, den 24.10.2019

Strohmaier & Heubl Partnerschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

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