Es war kein souveränes Auftreten des Finanzvermittlers Schwättner, der gerne mit Millionen jongliert, wenn er über seine Geschäftstätigkeit redet. Eher wirkte er wie ein „Häufchen Elend“, so Beobachter des Prozesses vor der Strafprozesskammer des Leipziger Landgerichtes in Saal 115 des Landgerichtgebäudes. Es blieb nicht viel übrig von dem „Mann von Welt“, den Thomas Wagner in ihm einst gesehen haben muss. Gefilmt werden wollte Schwätter dann eher nicht.
Bis Ende März will das Landgericht Leipzig nun Zeugen vernehmen, die bereits mit Finanzvermittler Schwättner in einer Geschäftsbeziehungen standen. Auch hier soll es zu einem ähnlichen Vorgang gekommen sein. Eine Mandantin von Schwättner hat dabei nach Medienberichten 100.000 Eur eingebüßt. Sie hatte ihren Fall heute dem Gericht geschildert und damit die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bestätigt.
Bei Thomas Wagner ging es um viel mehr, wie wir heute wissen. Das Ganze war aber auch nur deshalb möglich, weil Schwättner wohl wiederum von den richtigen Leuten an Wagner empfohlen wurde. Die Staatsanwaltschaft ist sich sicher, Schwättner den Betrug nachweisen zu können.
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