Nach dem von der rechtspopulistischen AfD organisierten „Trauermarsch“ in Köthen hat die Polizei zwölf Strafverfahren eingeleitet. Wie aus einer Mitteilung der Polizei von heute hervorgeht, ermittelt der polizeiliche Staatsschutz unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Nach der von der AfD angemeldeten Demonstration seien zudem vier Strafanzeigen gestellt worden.
In Köthen war in der Nacht zum Sonntag ein 22-jähriger Deutscher nach einem Streit mit zwei Afghanen an Herzversagen gestorben. Am Sonntagabend hatten sich rund 2.500 Menschen an einem „Trauermarsch“ beteiligt, unter ihnen nach Angaben der Sicherheitsbehörden etwa 500 Rechtsextreme aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen. Gestern Abend hatten sich an einem weiteren „Trauermarsch“ bis zu 550 Menschen beteiligt.
Kommentar hinterlassen