Nach der Ankündigung hoher Strafzölle auf Stahl und Aluminium hat US-Präsident Donald Trump mit Drohungen gegen europäische Autobauer nachgelegt. Hier vor allem gegen deutsche Autobauer wie Mercedes Benz.Er könnte auch deren Produkte mit einer Sonderabgabe belegen, wenn die EU ihre Ankündigung wahr mache und ihrerseits Strafzölle auf US-Produkte erhebe, warnte Trump gestern über den Kurznachrichtendienst Twitter.
„Wenn die EU ihre bereits massiven Zölle und Barrieren für dort Handel treibende US-Unternehmen weiter ausweiten will, werden wir einfach eine Steuer auf ihre Autos erheben, die ungehindert in die USA strömen“, schrieb Trump.
Was Deutsche ganz mehrheitlich von Trump oder von amerikanischen Autos halten, braucht man gar nicht erst thematisieren, so eindeutig sind die Trump-Umfragen bzw. die geringen Abverkaufszahlen von US-Autos in Deutschland.
Den meisten jedoch nicht bekannt ist, da die EU auf Autos aus den USA 10% Zoll verlangt, wogegen die USA umgekehrt lediglich 2,5% nimmt. Letztlich gibt es hier einen 7,5% Unterschied, der dem US-Präsident (bei 1,35 Mio Autos x ca. 2.000 $/Auto zusätzlicher Zolleinnahmen) fast 3 Mrd. $ Mehreinnahmen bringen würde. Das alles erfährt man, wenn man mal googelt. Ansonsten gelingt es der in EU herausragend guten Lobbyarbeit der Autoindustrie perfekt, diese für sie unangenehme Tatsache aus der Presse zu halten.