Nach der umstrittenen Zollpolitik von Ex-Präsident Donald Trump kommt es nun auch innerhalb prominenter Unterstützer-Lager zu Spannungen. Kimbal Musk, der jüngere Bruder von Tesla-Chef Elon Musk, hat öffentlich Vizepräsident J.D. Vance für dessen Verteidigung der Strafzölle kritisiert.
Der Auslöser war ein Beitrag von Vance auf X, in dem er Gegner der Zölle als „Limousinen-Sozialisten“ bezeichnete, die „abhängig von chinesischen Lieferketten“ seien. Kimbal Musk konterte:
„Republikaner für höhere Preise – wie wär’s damit? Diese Trump-Zoll-Steuer hat die Preise für Alltagsgüter durch die Decke getrieben.“
Er wandte sich direkt an Vance:
„Ich habe dein Buch gelesen. Es ist gut. Ich hätte gedacht, du hättest mehr Mitgefühl für die Lebenshaltungskosten in deiner Community. Inflation trifft am härtesten jene, die ohnehin wenig haben.“
Zollpause kommt – aber nicht für China
Der Schlagabtausch fand nur wenige Stunden vor Trumps Ankündigung statt, eine 90-tägige Pause für einige Zölle einzulegen – allerdings nicht für Importe aus China, die weiterhin mit 145 % Strafzoll belegt sind.
Während sich Vance öffentlich nicht mehr zu Musks Kommentar äußerte, lobte Kimbal Musk später dennoch Trumps Schritt zur Deeskalation:
„Ein gesund verhandeltes Ergebnis, das uns allen zugutekommt, ist das Ziel.“
Elon Musk auf Distanz – Pro-Freihandel trotz Nähe zu Trump
Auch Elon Musk hatte sich in den Tagen zuvor kritisch gegenüber den Zöllen geäußert und sogar ein Video gepostet, das die Vorteile des Freihandels hervorhob – eine Position, die im direkten Widerspruch zu Trumps protektionistischer Wirtschaftspolitik steht.
Fazit: Familie Musk gegen Trumps Wirtschaftskurs
Der öffentliche Dissens zwischen der Vance-Fraktion und den Musk-Brüdern zeigt: Auch innerhalb des konservativen Lagers wird Trumps Zollstrategie zunehmend kontrovers gesehen – besonders wenn sie das wirtschaftliche Leben einfacher Bürger direkt verteuert.
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