Die Übertragungsnetzbetreiber haben in ihrem Entwurf mögliche energiewirtschaftliche Entwicklungen bis zum Jahr 2045 aufgezeigt. Die vorgelegten Szenarien sind der Ausgangspunkt für den kommenden Netzentwicklungsprozess und haben damit Einfluss auf die Höhe der Netzkosten und der Netzentgelte auch für die privaten Haushalte. Um Überkapazitäten im Stromnetz zu vermeiden, müssen die Szenarien aus Sicht des vzbv ein möglichst realistisches Bild der zukünftigen Erzeugungslandschaft abgeben.
Der vzbv begrüßt, dass die Szenarien die aktuellen Klimaziele beachten und zwei Szenarien das Zieljahr 2045 betrachten, in dem die Klimaneutralität erreicht werden soll. Der vzbv fordert, dass
- bei flexiblen Verbrauchseinrichtungen ein marktorientierter Ansatz angenommen wird,
- die Annahmen zum Zubau von dezentralen Wasserstoffheizungen und gasbetriebenen Kleinkraftwerken reduziert werden,
- Elektrolyseure an Standorten mit besonders hohen regionalen Überschüssen an erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung errichtet werden,
- dem nächsten Szenariorahmen ein Systementwicklungsplan vorgeschaltet wird.
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