Deutschland steht laut einer neuen Studie vor erheblichen wirtschaftlichen Risiken, sollte es unter einer möglichen Präsidentschaft von Donald Trump zu einem Handelskrieg mit den USA kommen. Die Untersuchung zeigt, dass die wirtschaftlichen Verluste für Deutschland bis zu 180 Milliarden Euro betragen könnten, falls es zu einem massiven Zollkonflikt kommt.
Die Studie geht davon aus, dass die USA die Einfuhrzölle auf europäische Produkte auf 20 Prozent erhöhen könnten. Sollte die Europäische Union mit Vergeltungsmaßnahmen in Form eines 20-prozentigen Zolls auf amerikanische Importe reagieren, würde dies schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft haben. Bis zum Jahr 2028 könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU infolge des Handelsstreits um etwa 1,5 Prozent schrumpfen.
Für die USA wären die wirtschaftlichen Auswirkungen eines solchen Konflikts ebenfalls erheblich. Die negativen Effekte könnten sogar größer sein als für die EU, da die Vereinigten Staaten durch höhere Preise und Handelsbarrieren stärker belastet würden. Das Risiko für eine wirtschaftliche Abwärtsspirale auf beiden Seiten wäre real.
Schon die Drohung eines solchen Handelskrieges könnte ausreichen, um Trump von einer einseitigen Zollerhöhung abzuhalten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass politische Unsicherheit oft ausreicht, um Handelsbeziehungen zu destabilisieren und Investitionen zu bremsen. Ein präventiver diplomatischer Dialog könnte daher entscheidend sein, um eine Eskalation der Handelspolitik zu verhindern und den wirtschaftlichen Schaden zu minimieren.
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