Eine aktuelle Untersuchung von Google, der „Aktion Mensch“ und der Stiftung Pfennigparade zeigt, dass nur 20% der meistbesuchten deutschen Webshops teilweise barrierefrei sind. Dies stellt einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr dar, als noch 25% der Shops als barrierefrei galten.
Was bedeutet „nicht barrierefrei“?
Ein nicht barrierefreier Webshop ist für Menschen mit Behinderungen schwer oder gar nicht nutzbar. Beispiele für Barrieren sind:
1. Fehlende Tastatursteuerung: Viele Shops lassen sich nicht ohne Maus bedienen, was für Menschen mit eingeschränkter Motorik problematisch ist.
2. Mangelnde Kontraste: Schwache Farbkontraste erschweren das Lesen für sehbehinderte Nutzer.
3. Fehlende Alternativtexte für Bilder: Dies macht es Screenreader-Nutzern unmöglich, Bildinhalte zu erfassen.
4. Komplizierte Navigation: Unübersichtliche Strukturen können für Menschen mit kognitiven Einschränkungen verwirrend sein.
Wie kann man Barrierefreiheit verbessern?
1. Implementierung einer vollständigen Tastatursteuerung
2. Verwendung starker Farbkontraste und anpassbarer Schriftgrößen
3. Hinzufügen von Alternativtexten zu allen Bildern und Grafiken
4. Vereinfachung der Navigation und Seitenstruktur
5. Einhaltung von Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)
6. Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Barrierefreiheit
Durch diese Maßnahmen können Webshops inklusiver gestaltet werden, was nicht nur Menschen mit Behinderungen zugutekommt, sondern auch die allgemeine Benutzerfreundlichkeit verbessert und potenziell den Kundenkreis erweitert.
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