Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor orkanartigen Böen an der Nordseeküste und im Harz. Erste Einschränkungen gibt es bereits im Bahn- und Fährverkehr.
Die wichtige Bahnstrecke für den Fernverkehr zwischen Göttingen und Kassel ist derzeit gesperrt. In Hann. Münden fiel ein Baum auf die Oberleitung und geriet in Brand, verursacht durch den Sturm. Der Fernverkehr auf der Nord-Süd-Achse wird nun über Bebra (Hessen) umgeleitet. Diese Strecke ist derzeit die einzige Verbindung zwischen Kassel und Göttingen, da der Rauhebergtunnel auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke noch bis Ende Februar saniert wird. Der Bahnverkehr der Deutschen Bahn ist von Umleitungen, Teilausfällen, und Verspätungen betroffen. Auch Hannover ist davon betroffen.
Folgende ICE-Verbindungen im Fernverkehr sind betroffen:
ICE-Linie 12 (Berlin – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (M) – Mannheim – Basel SBB – Interlaken Ost)
ICE-Linie 22 (Berlin – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (M) – Mannheim – Stuttgart)
ICE-Linie 23 (Ostseebad Binz – Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (M) – Mannheim – Stuttgart)
ICE/IC-Linie 24 (Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Frankfurt/Süddeutschland)
ICE-Linie 25 (Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Würzburg – München)
ICE/IC-Linie 26 (Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Frankfurt (M) – Karlsruhe)
ICE-Linie 91 (Hamburg – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Nürnberg – Passau – Wien)
Die Arbeiten an der Oberleitung werden voraussichtlich einige Stunden dauern, so eine Bahnsprecherin. Das stürmische Wetter hat auch Auswirkungen auf den Fährverkehr an der Küste, wo am Montagmorgen mehrere Verbindungen ausfielen. Einige Straßen im Landkreis Göttingen waren zudem aufgrund von Schneeverwehungen bis Montagmorgen gesperrt. Laut DWD sind weiterhin Sturmböen zu erwarten, besonders auf den Ostfriesischen Inseln und im Harz. In den kommenden Tagen soll das stürmische Wetter anhalten, mit erneuten orkanartigen Böen in der Nacht zu Mittwoch.
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