Eine verheerende Sturmflut hat Teile der Ostseeküste in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern heimgesucht, wobei Uferzonen und Straßen an vielen Orten überschwemmt wurden. Besonders betroffen war Flensburg, wo der Pegel auf ein Rekordhoch von 2,22 Metern über dem Normalwert stieg – ein solches Hoch wurde seit über einem Jahrhundert nicht mehr verzeichnet.
Im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde aufgrund der extremen Wetterbedingungen der Katastrophenalarm ausgelöst. Evakuierungsmaßnahmen wurden in mehreren Gebieten angeordnet, wobei etwa 2.000 Menschen gezwungen waren, ihre Häuser zu verlassen, wie aus dem Innenministerium in Kiel berichtet wurde. Es wird erwartet, dass die Sturmflut Schäden in der Größenordnung von hunderten Millionen verursachen wird, wobei das gesamte Ausmaß der Zerstörung wahrscheinlich im Verlauf des Vormittags sichtbar werden wird.
Tragischerweise hat der Sturm auf der Insel Fehmarn ein Leben gefordert. Eine 33-jährige Frau starb, nachdem ihr Auto von einem umstürzenden Baum getroffen wurde. Auch in anderen Orten, wie Wismar und verschiedenen Gebieten in Mecklenburg-Vorpommern, wurden Überschwemmungen verzeichnet.
Es gibt jedoch auch Anzeichen für eine Wetterberuhigung. Der starke Wind, der die Region gepeitscht hat, hat nachgelassen, und die Warnungen vor orkanartigen Böen wurden mittlerweile zurückgezogen. Trotzdem bleiben die Behörden wachsam und setzen die Aufräumarbeiten fort, um die betroffenen Gebiete so schnell wie möglich wiederherzustellen.
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