Zunächst dachte man es wäre ein Angriff nur auf den Iran – falsch! Das Computer-Virus Stuxnet hat laut einem Zeitungsbericht mehrere Industrieanlagen in Deutschland befallen. Betroffen sind unter anderem Kraftwerke und Chemie-Fabriken. Laut Siemens hat sich aber noch keine Anlage selbständig gemacht.
Weltweit haben 15 Kunden den Schädling in ihren Anlagen entdeckt und ihn an Siemens gemeldet. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf den Siemens-Konzern. Fünf dieser Kunden hätten ihren Firmensitz in Deutschland, die übrigen zehn in anderen Ländern Westeuropas, den USA und Asien. Siemens bestätigte demnach, dass unter den befallenen Anlagen Kraftwerke, chemische Fabriken und industrielle Produktionsanlagen gewesen seien. In allen Fällen hätten die Betreiber das Virus entdeckt und mit Hilfe von Siemens entfernt. Keine der Anlagen habe sich selbständig gemacht oder sei zum Stillstand gekommen, erklärte Siemens.
In den vergangenen Tagen und Wochen hatten verschiedene Anti-Virus-Firmen immer wieder berichtet, tausende oder gar Millionen Rechner weltweit seien betroffen. Auf einem PC aber kann das Virus keinen Schaden anrichten, es ist überdies mit aktuellen Virenschutzprogrammen meist leicht zu entfernen.
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