Mehr als 16 Jahre nach dem Verschwinden der dreijährigen Madeleine „Maddie“ McCann plant die portugiesische Polizei Berichten zufolge eine neue Suchaktion. Wie portugiesische Medien gestern berichteten, soll auf Wunsch deutscher Ermittlungsbehörden ab morgen ein Stausee abgesucht werden, der etwa 50 Kilometer von dem Ort entfernt ist, an dem das britische Mädchen 2007 verschwand.
Das Mädchen war am 3. Mai 2007 kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Wohnung ihrer Familie in einer Ferienanlage in Praia da Luz an der südportugiesischen Algarve-Küste verschwunden, während ihre Eltern in einem Restaurant zu Abend aßen. Trotz großangelegter internationaler Fahndungen wurde der Fall nie aufgeklärt, von Maddie fehlt bis heute jede Spur.
Nach jahrelangen Ermittlungen hatte es im Juni 2020 eine überraschende Wendung in dem Fall gegeben: Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig gab bekannt, dass sie Mordermittlungen gegen Christian B. führt. Er ist wegen Sexualdelikten vorbestraft und lebte von 1995 bis 2007 regelmäßig an der Algarve. Anklage erhob die Behörde in dem Fall bisher aber nicht.
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