Proben mit positiven Coronavirus-Tests sollen in Deutschland stärker als bisher auf den genauen Virustyp untersucht werden. Labore und Einrichtungen, die solche Sequenzierungen vornehmen, werden nach Angaben des Gesundheitsministeriums dazu verpflichtet, die erhobenen Daten an das Robert-Koch-Institut zu übermitteln, und bekommen dafür eine Vergütung. Eine entsprechende Verordnung soll morgen in Kraft treten.
„Wir wollen noch besser nachvollziehen können, wo sich bekannte Mutationen verbreiten und ob es neue Mutationen gibt“, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Hintergrund sind Befürchtungen über die Verbreitung neuer Virusvarianten, etwa in Großbritannien und Irland. Spahn verwies auf wissenschaftliche Erkenntnisse aus beiden Ländern, die sehr starke Hinweise auf eine deutlich höhere Ansteckungsrate gäben.
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