Die Wachstumsdynamik der südkoreanischen Wirtschaft hat sich im Schlussquartal 2010 weiter abgeschwächt.
Aufs ganze Jahr gesehen legte allerdings das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens im Vergleich zu 2009 (0,2 Prozent) um 6,1 Prozent und damit wegen der niedrigen Vergleichsbasis so kräftig wie seit acht Jahren nicht mehr zu. Das geht aus den Zahlen zum vierten Quartal hervor, die die Zentralbank in Seoul am Mittwoch auf der Grundlage vorläufiger Berechnungen vorgelegt hat. Danach wuchs Südkoreas BIP in den Monaten Oktober bis Dezember 2010 im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent. Im dritten Vierteljahr lag die Wachstumsrate bei 0,7 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahr wuchs die Wirtschaft im vierten Quartal um 4,8 Prozent.
Im Vergleich zum dritten Quartal sei beim verarbeitenden Gewerbe und im Bauwesen ein Rückgang verzeichnet worden, hieß es in einer Mitteilung der Bank of Korea. Auch die Ausrüstungsinvestitionen seien rückläufig gewesen. Der Privatverbrauch habe hingegen den „Aufwärtstrend beibehalten (plus 0,3 Prozent)“. Die Exporte legten, angetrieben durch die Ausfuhr von Maschinen und Ausrüstungen sowie Handys, um 2,4 Prozent zu.
Kommentar hinterlassen