Die Mediterranean Shipping Company (MSC), weltweit größte Containerreederei, hat beschlossen, vorerst keine Schiffe mehr durch den Sueskanal zu schicken. Diese Entscheidung erfolgte als Reaktion auf den Angriff auf eines ihrer Frachtschiffe, wie das in der Schweiz ansässige Unternehmen heute mitteilte.
Die Huthi-Rebellen im Jemen gaben bekannt, dass sie gestern die „Palatium III“, die unter liberianischer Flagge fährt, mit einer Drohne in der Straße von Bab al-Mandab am südlichen Ende des Roten Meeres angegriffen haben. MSC erklärte, dass das Schiff durch den Angriff einen Brandschaden erlitten habe und repariert werden müsse. Glücklicherweise wurden keine Besatzungsmitglieder verletzt.
Als Reaktion auf diese sicherheitskritische Situation hat MSC angekündigt, einige Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas herumzuleiten. Dies führt zwangsläufig zu längeren Fahrtzeiten für diejenigen Schiffe, die ursprünglich die Durchfahrt durch den Sueskanal geplant hatten, was höchstwahrscheinlich zu höheren Frachtkosten und Preiserhöhungen für verschiedene Waren führen wird.
In London teilte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps mit, dass das Kriegsschiff „HMS Diamond“ mutmaßliche Angriffsdrohnen abgefangen habe, die auf Handelsschiffe im Roten Meer abzielten. Er fügte hinzu, dass eine Sea-Viper-Rakete erfolgreich abgefeuert wurde, um das Ziel zu zerstören. Es wurden auch weitere Angriffe auf Frachtschiffe in der Region gemeldet, darunter ein Schiff der deutschen Hapag-Lloyd. Die anhaltenden Spannungen und Sicherheitsbedenken in dieser Region werden zweifellos Auswirkungen auf den Welthandel und die Preise haben.
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