Der Sommer 2024 war der heißeste seit Messbeginn, und die Folgen der Erderwärmung für wichtige Klimasysteme wie Korallenriffe, Gletscher und Meeresströmungen sind gravierend. Laut Klimaforscher Herbert Formayer von der BOKU in Wien könnte die Westantarktis massiv betroffen sein, was zu einem schnellen Anstieg des Meeresspiegels führen würde. In der Adria wären dann Sandstrände Geschichte.
Kipppunkte, wie etwa das Abschmelzen der grönländischen und westantarktischen Eisschilde, könnten bald erreicht werden. Diese Schwellenwerte führen zu irreversiblen Veränderungen im Klimasystem, auch wenn die globale Erwärmung später wieder sinkt. Die Folgen wären unter anderem ein drastischer Anstieg des Meeresspiegels und weitreichende Überflutungen. Millionen Menschen in Küstenregionen, vor allem in Asien und Afrika, wären betroffen.
Auch Ökosysteme wie Korallenriffe sind in Gefahr. Erhöhte Meerestemperaturen führen zu Korallenbleiche und letztlich zum Absterben der Riffe, was die Nahrungskette im Ozean beeinträchtigt. Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Kippelementen erschweren zudem Prognosen, da sich diese Prozesse gegenseitig verstärken können. Experten fordern daher rasche Emissionsreduktionen, um das Risiko weiterer Kippvorgänge zu minimieren.
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