Sumpfblutauge

Published On: Donnerstag, 24.10.2024By

Das Sumpfblutauge (Potentilla palustris), auch bekannt als Blutauge oder Fieberkraut, ist eine krautige Pflanze, die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Sie wächst bevorzugt in feuchten Gebieten wie Mooren, Sümpfen, an Ufern von Teichen und in Nasswiesen. Die Pflanze ist vor allem in gemäßigten Klimazonen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet.

Merkmale

  • Wuchsform: Das Sumpfblutauge ist eine mehrjährige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 30 bis 60 Zentimetern erreicht. Es hat lange, kriechende Ausläufer, die dabei helfen, die Pflanze im weichen, sumpfigen Boden zu verankern.
  • Blätter: Die Blätter sind gefiedert und bestehen aus mehreren ovalen, gezähnten Teilblättern. Sie sind meist dunkelgrün und auf der Unterseite etwas behaart.
  • Blüten: Die Blüten des Sumpfblutauges sind purpurrot bis dunkelrot und blühen von Juni bis August. Sie haben in der Regel fünf Kronblätter und sehen auffällig aus, was ihnen ihren Namen „Blutauge“ eingebracht hat.
  • Früchte: Nach der Blütezeit bildet die Pflanze kleine Nüsschen als Früchte aus, die im Wasser verbreitet werden können.

Lebensraum und Verbreitung

Das Sumpfblutauge kommt vor allem in Mooren, Sümpfen, an den Rändern von stehenden Gewässern und in feuchten Wiesen vor. Es bevorzugt nährstoffarme, saure Böden und ist in vielen Teilen Europas sowie in Nordamerika verbreitet.

Nutzung und Bedeutung

Historisch wurde das Sumpfblutauge wegen seiner angeblichen Heilwirkung genutzt, etwa gegen Fieber und Durchfall, was ihm auch den Namen „Fieberkraut“ eingebracht hat. Heute spielt die Pflanze jedoch kaum noch eine Rolle in der Medizin. In der Natur hat sie Bedeutung als Teil des Ökosystems von Mooren und Feuchtgebieten, wo sie Lebensraum für verschiedene Insekten bietet.

Das Sumpfblutauge ist also nicht nur eine attraktive Wildpflanze, sondern auch ein wichtiger Bestandteil von Feuchtgebieten, die besondere ökologische Bedingungen aufweisen.

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