Das US-Höchstgericht hat einen bedeutenden Insolvenzplan im Zusammenhang mit der Opioidkrise abgelehnt. Der Plan betraf den Pharmakonzern Purdue Pharma und seine Besitzerfamilie Sackler.
Hauptpunkte:
1. Der Supreme Court verwarf den Insolvenzplan für Purdue Pharma mit einer 5:4-Mehrheit.
2. Der Plan hätte der Sackler-Familie umfassenden Schutz vor zukünftigen Zivilklagen gewährt, was das Gericht als unangemessen erachtete.
3. Purdue Pharma, Hersteller des opioidhaltigen Schmerzmittels Oxycontin, meldete 2019 Insolvenz an, nachdem es mit tausenden Klagen konfrontiert war.
4. Der abgelehnte Plan sah vor, dass die Sacklers fast 6 Milliarden Dollar über 18 Jahre für Opferentschädigungen zahlen würden.
5. Kritiker argumentierten, dieser Deal sei zu günstig für die Sacklers, während Befürworter ihn als einzigen Weg sahen, Gelder für Betroffene zu sichern.
6. Die Opioidkrise in den USA wurde teilweise durch die großzügige Verschreibung von Schmerzmitteln wie Oxycontin ausgelöst.
7. Das US-Justizministerium wirft den Sacklers vor, vor der Insolvenz 11 Milliarden Dollar aus dem Unternehmen abgezogen zu haben.
Die Entscheidung des Supreme Court bedeutet, dass der Insolvenzplan neu verhandelt werden muss.
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