In Burma hat die vor kurzem freigelassene Friedensnobelpreisträgerin und Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi zur nationalen Aussöhnung aufgerufen.
Sie machte den Appell in ihrer Neujahrsbotschaft.
Suu Kyis Nationale Liga für Demokratie (NLD) veröffentlichte die Erklärung am Freitag. Suu Kyi appellierte an ihre Landsleute, «gemeinsam und mit neuer Intensität, neuer Kraft und neuen Worten» für die nationale Aussöhnung zu kämpfen. Um einen «wirklichen Gemeinsinn» zu erreichen, müssten in der Bevölkerung «politische und soziale Netzwerke» verankert werden.
Suu Kyi sass auf Befehl der in Burma herrschenden Militärregierung mehr als 15 der vergangenen 21 Jahre im Gefängnis oder stand unter Hausarrest. Mitte November kam die Nobelpreisträgerin frei.
Wenige Tage zuvor hatte sich die Partei der Militärjunta nach einer umstrittenen Parlamentswahl zum Sieger erklärt. Die NLD war im Mai verboten worden, weil sie zum Boykott des Urnengangs aufgerufen hatte.
Kommentar hinterlassen