Zunächst einmal, eine Bombendrohung gegen Mitarbeiter eines Unternehmens auszusprechen, ist nicht nur „nicht die feine Art“, sondern ganz klar eine strafbare Handlung aus meiner Sicht. Egal, ob diese Bombendrohung dann in der Schweiz, Deutschland, Österreich oder wo auch immer getätigt wird. Bekommt man den „Bombendroher“, dann ist dieser sicherlich juristisch zur Rechenschaft zu ziehen. Das nicht nur für den entstandenen Schaden, sondern auch für die Strafhandlung selber. Das Vorweg um dahingehend keinerlei Diskussion aufkommen zu lassen, dass wir das gutheißen könnten. Nun ist genau das Sven Donhuysen passiert, er erhielt in seinem Baseler Büro eine Bombendrohung, die er dann direkt an die zuständigen Behörden auch völlig korrekt weitergeleitet hat. Diese wurden dann ja auch mit einem Großeinsatz tätig. Genau dieser Einsatz der Basler Polizei hat dann aber Sven Donhuysen und sein Unternehmen Megadon und weitere in den Focus der Öffentlichkeit gerückt. Dies an einem Standort, den sich jener Sven Donhuysen sicherlich auch deshalb ausgesucht hat, um seine Geschäfte in Ruhe abwickeln zu können. Hätte das Unternehmen von Donhuysen seinen Sitz in Deutschland, wäre zu so manchem Vorgang sicherlich die Diskussion eine größere. Sven Donhuysen nennt sich selber einen Businessaktivist und damit hat er nicht so ganz Unrecht, denn Donhuysen ist was die Neugründung von Unternehmen angeht, sicherlich als Aktivist anzusehen. Solche dauernden Neugründungen werfen dann sicherlich nicht nur bei uns so manche Frage auf, denn Donhuysen tanzt dabei auch auf diversen Hochzeiten, was das Zielinvestment angeht. Öl, Fische, Bezahlsystem usw. Was wir bis heute nicht gesehen haben, ist das mit einer der herausragenden Ideen von Sven Donhuysen auch die Anleger dann letztlich Geld verdient haben. Es gibt unseren Recherchen nach keinen Track Rekord von Seiten des Unternehmens Megadon, welcher nachweisbar und überprüfbar dann einmal zeigt, welche unternehmerischen Erfolge Herr Donhuysen mit welchem Unternehmen gehabt hat. Dass er für sich und seine möglichen Partner durchaus Erfolge gehabt haben mag, das können wir uns natürlich gut vorstellen. Vermutet wird, dass die Bombendrohung von einem unzufriedenen Aktionär der Cashcloud AG stammen könnte, die Mitte Juni diesen Jahres an der Frankfurter Wertpapierbörse in den Handel gebracht wurde und dann auf wundersame Art und Weise zu einer unglaublichen Kursrallye ansetzte o h n e, dass es dafür nachvollziehbare Grundlagen gab, so ein von uns befragter Börsenexperte. „Solche Kurssprünge machen bei Aktien immer nachdenklich, nicht nur auf die Cashcloud AG Aktie bezogen, hier drängt sich dem Fachmann dann immer wieder einmal der Verdacht auf das es sich um eine gepuschte Aktie geht“. Das könnte auch der Grund gewesen sein, warum die Aktie dann Ende Juni erst mal vom Börsenhandel ausgesetzt wurde. Natürlich schaut sich die Börse so etwas an, natürlich auch die BaFin, wenn man da fundamentale Hinweise bekommt. Ob das hier so gewesen ist, ist derzeit reine Spekulation, so unser Börsenexperte in einem Telefongespräch mit unserer Redaktion. Nach eigenen Angaben des Unternehmens „weiß man bis zu heutigen Tage nicht, warum die Aktie vom Handel ausgesetzt worden ist“. Über so eine Meldung des Unternehmens 10 tage nach Aussetzung des Handels kann man dann doch eher staunen.
Tatsache ist aber auch, dass Sven Donhuysen noch wegen einem ganz anderen Vorgang derzeit in der öffentlichen Kritik steht. Es geht um das Unternehmen Henning Gold Mines, deren Gesellschafter Donhuysen war. Geht man nach dem aktuellen Suchergebnis bei Google, dann scheint seine „Holding“ Magadon immer noch mit dem Unternehmen verbunden zu sein, denn die Verbindung findet man dann immer noch auf der Megadon Webseite. Das, obwohl Donhuysen vor geraumer Zeit erklärt hat, „er sei dort als Gesellschafter“ raus“. Dann sollte man das auch mal von der Webseite herausnehmen, denn das Unternehmen ist nach einer Meldung der Basler Zeitung ja mittlerweile in Insolvenz.
Henning Gold Mines war das Zielinvestment der Canada Gold Trust Fonds. Hier geht es um insgesamt wohl über 40 Millionen Euro die den Anlegern angeblich verloren gehen könnten, möglicherweise schon verlorengegangen sind.
Der gesamte Vorgang könnte aber für Donhuysen noch zu strafrechtlichen Konsequenzen führen, wenn wir die uns in unserer Redaktion vorliegenden Unterlagen richtig bewerten. Hier geht es um Gelder die Zweckentfremdet worden sein sollen, und zwar im 7-stelligen Bereich. Das betrifft neben Herrn Donhuysen einen weiteren Gesellschafter des Unternehmens die sich in einem E-Mail Verkehr gegenseitig beschuldigen sich an Geldern der Anleger bedient zu haben. Unserer Kenntnis nach ist hier die Staatsanwaltschaft eingeschaltet um die Vorwürfe dann aufzuklären, ob da etwas dran ist oder nicht.
Auch die Basler Zeitung nimmt sich in einem langen Artikel Sven Donhuysen einmal „vor“. Auch hier kann man sehr viel Interessantes lesen. Hier der Link dazu
http://bazonline.ch/basel/stadt/Fragwuerdige-Geschaeftspraktiken-bei-bedrohter-Cashcloud/story/18340331
Die Zeitung zeigt hier ebenfalls diskussionswürdige Dinge auf.
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