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Swiss Fintec Invest AG Insolvenz – Information an Aktionäre der Millionen von Aktien

SimonMichaelHill (CC0), Pixabay
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Gut, dass man zumindest einmal eine eigene Presseerklärung für die investierten Aktionäre herausgibt, immerhin sind da rund 3.500 Aktionäre betroffen. Ob diese sich mit der Erklärung zufriedengeben werden, bleibt dann abzuwarten.

Zitat:

Swiss Fintec Invest AG – Information an Aktionäre

Geschätzte Aktionärinnen und Aktionäre Bereits vor einem Jahr haben wir angekündigt, dass wir die wee Gruppe, allen voran die
Muttergesellschaft, die Swiss Fintec Invest AG (SFI) restrukturieren und Altlasten erledigen müssen.

In der Zwischenzeit haben die Analysen gezeigt, dass ehemalige ManagerInnen Fehler begangen haben.

Wie bekannt ist, haben wir bereits 2020 die weePayment AG in Lichtenstein liquidiert. Ebenfalls musste die weeBusiness GmbH 2020 in die Insolvenz geschickt werden. Glücklicherweise hat die
Firma Fintec Payment Solutions AG (FPS AG) Interesse am wee Produkt gezeigt und die Software vom Verwalter gekauft. Das Team der FPS AG ist somit der neue Betreiber des weeMarktplates, so dass Kunden und Händler diesen auch weiternutzen können.

Ebenso besteht die Möglichkeit für die externen Vertriebsfirmen die Vision weiterführen zu können. Leider haben die Sanierungsmassnahmen, welche systematisch und mit aller Kraft getroffen wurden nicht die nötige Wirkung gezeigt und so musste der Verwaltungsrat am 28. Oktober 2021 die Bilanz deponieren.

Per 10. Dezember dieses Jahres hat dann das Bezirksgericht Kreuzlingen die vorläufige Konkurseröffnung über die SFI verfügt.
Das ehemalige Management wurde praktisch zu 100% ersetzt. Gleichzeitig wurden massiv Kosten gekürzt.

So wurde von 10 ständigen MitarbeiterInnen auf eine Mitarbeiterin reduziert und die Prestigeträchtige aber kostenintensive «Burg» gegen kleine, funktionale und v.a. günstiger Büroräumlichkeiten
getauscht.

Ein weiterer, irritierender Faktor war, dass unser Gründer und Hauptaktionär mit einem Prozess in die Berufung gehen mussten. Es dauerte über 22 Monate, bis ein Europäisches Berufungsgericht einen vollständigen Freispruch verfügte. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass während dieser langen
Zeit Unsicherheit herrschte und uns sowie unserem Gründer einen grossen Reputationsschadenzuführte, der sich auf den Geschäftsgang massiv auswirkte. Jetzt, da der Freispruch erfolgte, ist der Schaden in unserer Beurteilung bereits durch die Kläger angerichtet.

Aber im positiven Sinne erhielt mit dem Gerichtsentscheid die wee Vision und das Produkt die Sicherheit, dass das Produkt
rechtmässig ist und dies in allen Belangen.

Leider sind im Covid Jahr 2020 die Umsätze vollkommen eingebrochen, was letztlich zur Zahlungsunfähigkeit führte.

Von dieser vorläufigen Verfügung ist zurzeit die SFI als juristische Person betroffen. Da die Tochterfirmen eigene juristische Personen darstellen, werden die Sanierungsmassnahmen dort
weitergeführt. Es ist allenfalls auch hier mit Seiteneffekten zu rechnen. Wir werden Sie darüber informieren.

Trotz diesen leider unerfreulichen Nachrichten zum Jahresende möchte es der Verwaltungsrat nicht versäumen, Ihnen und Ihren Angehörigen eine geruhsame Weihnachtszeit zu wünschen und ein glückliches 2022.

Dr. Leo Schrutt
Verwaltungsrat der Swiss Fintec Invest AG

Zitat Ende

Als investierter Aktionär würde ich dann schon einmal gerne wissen, was mit den Geldern dann im Einzelnen passiert ist. Der schwarze Schwan Corona, sehr geehrter Herr Schrutt kann an vielem eine Mitschuld haben, aber nicht an allem schuld sein. Dieser Meinung ist Rechtsanwalt Jens Reime aus Bautzen, der bereits einige Investoren vertritt. Leo Schrutt muss hier die Fakten offenlegen, damit man genau diese Insolvenz nachvollziehen kann. Passt das alles, ok, wenn nicht, dann muss man diskutieren und sich Gedanken machen.

 

4 Kommentare

  • Tja, was soll man sagen – so unfassbar erfolgreiche Blender und Betrüger und so unfassbar viele Leute, das Rechtssystem und noch mehr, die reingefallen sind und vermutlich auch noch in der Zukunft auf die gleichen Leute reinfallen. Ich leider auch.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,
    mit Interesse habe ich den Kommentar von „Räuber Hotzenplotz“ von heute zur Kenntnis genommen und kann diesen Ausführungen zu 100 % zustimmen. Und hier treffen die 100 % auch zu, im Gegensatz zu der Aussage von Herrn Prof. Dr. Dr. Leo Schrutt.
    Wenn er schreibt, „Ehemaliges Management wurde praktisch zu 100 % ersetzt“, so stellt sich die Frage, mit wem und gehörte zum „damaligen“ Management nicht auch Herr Cengiz Ehliz, Herr Leo Schrutt selbst und von den Tochterunternehmen die Herren Michael Scheibe und Peter Grünewald? Dies sind alle noch vorhanden und haben in der Vergangenheit nur eins bewiesen, nämlich, dass sie es nicht können und alles was sie versprachen und immer wieder in Aussicht stellten, nicht eingehalten haben.
    Wo bleibt bitte die Analyse der Fehler der Vorgenannten?
    Interessant wäre auch zu wissen, zu welchem Betrag und was genau an die FPS AG verkauft wurde?
    Was heißt bitte konkret, „… so musste der Verwaltungsrat am 28. Oktober 2021 die Bilanz deponieren“ und „Per 10. Dezember dieses Jahres hat dann das Bezirksgericht Kreuzlingen die vorläufige Konkurseröffnung über die SFI verfügt“?
    Um welche Bilanz handelt es sich hier? Nach meinem Kenntnisstand wurde von der SFI die letzte Bilanz für das Geschäftsjahr 2018 eingereicht. Es fehlen somit die Bilanzen 2019 und 2020. Ebenso fehlt die in der Schweiz vorgeschriebene Revisionsstelle seit 2020, welche zwingend einen Revisionsbericht für die Jahre 2019 und 2020 erstellen müsste.
    Auch gab es keine Gesellschafterversammlung für die Jahre 2019 und 2020.
    Wurde die SFI von Amtswegen liquidiert aufgrund der vorgenannten Defizite oder wurde der Konkurs vom Verwaltungsratspräsidenten Leo Schrutt angemeldet?
    Zudem stellt sich mir die Frage, wer soll den diese Bilanz erstellen? Nach meinem Kenntnisstand ist seit spätestens Mitte 2020 keiner mehr im Unternehmen, dem die hierfür erforderlichen Informationen vorliegen und dazu auch fachlich in der Lage ist.
    Was die überdimensionierten Kosten für die ebenfalls überdimensionierten Räumlichkeiten sowohl in der Schweiz als auch in München betrifft, so sollte die Frage gestellt und beantwortet werden: Wer war derjenige, der darauf bestanden hat und dem es nicht groß genug ging? Ich denke hier auch an den geplanten Umzug an eine der interessantesten Business-Adressen der Stadt, in die „Highlight Towers“ mit einer geplanten Fläche von > 2.000 m², wo der Vermieter nicht bereit war, das Vermieterrisiko mit der weeBusiness GmbH einzugehen.
    Was ist aus den in der CZ beschlagnahmten >7.0 Mio. € geworden. Lt. mir vorliegenden Informationen hat die Staatsanwaltschaft Prünn einem Anleger am 22. Juli 2021mitgeteilt, dass 5.245.062 € an die weeNexx AG zurücküberwiesen wurden. Auch dies wurde nicht an den Vertrieb kommuniziert.
    Wer wurde aus diesen Geldern bedient bzw. wer hat sich daran bedient?
    Der zitierte Newsletter schürt bei mir die Vermutung, dass Gelder und Assets zweckentfremdet wurden bzw. die Aktionäre und Token Besitzer betrogen wurden.

  • Sehr geehrt Damen und Herren,
    ich war drei Jahr MPM-Vertriebspartner aus neuen Bundesländer. Mit Umsatz hab ich Inzentivaktien und Token zusätzlich. Meine alte Downline macht immer noch mehr Druck. Was passiert seit ein Jahr in der wee? Mit Pleite wee-Business hat Chaos angefangen! Auf vielen Events in Dresden, Leipzig und München wo ich war und Webinaren wurden immer super Aussagen über Unternehmen mit Aktie und Token getroffen und jetzt meldet Holding auch noch Pleite an. Passt das alles?
    – Was bedeutet der Pleite mit Liquidation und Auflösung Firma von Amts wegen für mich und andere Aktionäre? Sind die seit 24.06.2019 nicht mehr börsennotierten Aktion jetzt komplett wertlos? Das mir mein Banker schon vor Jahr gesagt und ich nicht geglaubt weil ich vertraut.
    – Das Management aus Firmengründer und Visionär Cengiz Ehliz und der Verwaltungsrat Leo Schrutt aus Schweiz ist heute noch das gleiche. Wer hat die Fehler gemacht und warum wurden die nicht kontrolliert oder korrigiert? Warum sind die andere schuld?
    – Herr Ehliz hat immer behauptet, auch in Webinar, dass sich Antwerpen gegen ihn persönlich richtet und mit der wee überhaupt nichts zu tun hat. Wie kann es dann sein, dass das jetzt Umstand jetzt auch Schuld für Pleite ist?
    – Was für Umsätze sind mit der Corona 2020 eingebrochen? Wee hatte 2020 noch gar kein funktionierendes Geschäftsmodell, woraus Umsätze entstehen konnten. Es gab 2020 fast nicht funktionierende Händler und Mobile Payment war noch nicht fertig programmiert. Es ist ja erst jetzt durch die FPS AG fertiggestellt und jetzt beginnt auch der Händleraufbau in Dresden und Lausitz
    – Was ist mit Geldern passiert die von 2017-2020 mit Verkauf von Aktien und Token eingenommen wurden? Hier haben Chefs von Vertrieb Cooinx und MPM auf Vertriebsveranstaltungen von 14 Mio. € aus Aktien und 50 Mio. € aus Token Verkäufen geprahlt.
    – Insgesamt hat Herr Scheibe oft gesagt, dass der Vertrieb aus MPM und Cooinx insgesamt rund 150 Mio. Umsatz bzw. Gelder für die wee-Gruppe eingesammelt hat. Wo ist alles Geld geblieben, was wurde damit gemacht oder eher nicht gemacht?
    Darauf sollte Geschäftsleitung und der Founder einmal antworten und nicht nur die Fehler auf frühere Manager und Corona schieben!

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