Agentur und Medienberichten zur Folge, hat die syrische Armee am Sonntag im Morgengrauen die Oppositionshochburg Hama angegriffen.
Dabei sollen nach Angaben von Rebellen mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen sein. Mit dieser brutalen Offensive am Vorabend des Ramadan erklärt das syrische Regime die Fastenzeit zum Entscheidungsmonat. Für den 30-tägigen Ramadan hatten Aktivisten tägliche Demonstrationen angekündigt. In Hama waren seit Monaten regelmäßig Hunderttausende gegen das Regime auf die Straße gegangen. Der Ruf der Stadt als Hort des Widerstands gegen das Assad-Regime ist jedoch älter: 1982 hatte der Vater des aktuellen Präsidenten dort schätzungsweise 20.000 Menschen massakrieren lassen, um einen Aufstand niederzuschlagen. Weil Hama ein derart symbolischer Ort ist, hatte sich die Armee bis Sonntag zurückgehalten – obwohl die Stadt bereits seit einem Monat von Panzern umzingelt war.
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