Offenbar aus Protest gegen die Ermordung des kurdischen Oppositionsführers Meschaal Tamo in Syrien sind in der Nacht zum Sonntag 24 Demonstranten in die syrische Botschaft in Berlin eingedrungen.
Dabei wurde ein Mann vorrübergehend festgenommen, der in der Botschaft kurzzeitig die syrische Fahne in seinen Besitz gebracht haben soll. Kurze Zeit später wurde er wieder auf freigelassen. Zwei Demonstranten-Gruppen waren zuvor aus verschiedenen Richtungen auf das Gebäude zugestürmt. Dabei kletterten 24 Personen über den Zaun und drangen in das Gebäude ein. 30 weitere Personen hielten sich vor dem Gelände auf. Die eingetroffenen Beamten konnten die Eindringlinge davon überzeugen, die Botschaft friedlich wieder zu verlassen und sich auf die gegenüberliegende Straßenseite zu begeben. Die Einrichtung der Botschaft wurde bei der Erstürmung teilweise beschädigt. Insgesamt wurden 58 Personen überprüft. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz sowie wegen Landfriedensbruchs und wegen der Verletzung von Flaggen ausländischer Staaten eingeleitet.
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