Die stark in die Kritik geratene und abberufene Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Patricia Schlesinger, wird fristlos entlassen. Diese Entscheidung teilte die amtierende Verwaltungsratsvorsitzende des öffentlich-rechtlichen ARD-Senders, Dorette König, gestern nach einer Sitzung des Rats in Berlin mit.
So heißt es in einer kurzen Medienmitteilung, aber die Folgen dieses Vorganges werden sowohl den RBB, aber auch die beteiligten Personen und die Öffentlichkeit noch länger beschäftigen.
Patricia Schlesinger wird sicherlich alle möglichen Rechtsmittel gegen diese fristlose Entlassung einlegen, um sich selber zu schützen, aber auch um ihre Ansprüche durchzusetzen. Hier geht es um Millionenbeträge, Abfindung, Altersversorgung usw.
Der RBB kann aber damit nun nicht zur Tagesordnung übergehen, nein er muss einen personellen Neuanfang nach Außen deutlich machen, das mit Personen, die für Gradlinigkeit stehen. Ob die Berufung eines Interimsintendanten da eine Lösung ist, darf bezweifelt werden.
Ein Interimsintendant, was soll der bitte dann machen? Er weiß doch, dass er möglicherweise nach kurzer Zeit wieder gehen muss. Welche Motivation sollte er also haben, einen guten Job zu machen?
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