Am Montagmorgen konnte die Würzburger Kriminalpolizei eine 34-jährige Frau festnehmen, als sie versuchte, weiteres Bargeld von einem 64-jährigen Mann zu erlangen. Die Frau hatte über einen längeren Zeitraum das Vertrauen des Mannes erschlichen und ihn um sein Erspartes gebracht.
Ermittlungserfolg dank länderübergreifender Zusammenarbeit
Die Ermittlungen in diesem Fall begannen, als die Würzburger Kriminalpolizei in der vergangenen Woche von einem aktuellen Betrugsfall im Landkreis Würzburg erfuhr. Zuvor hatten Beamte des saarländischen Landeskriminalamts im Zuge eigener Ermittlungen Hinweise auf den Betrug zum Nachteil eines 64-jährigen Bewohners des Landkreises Würzburg erhalten.
Die anschließenden Ermittlungen der Würzburger Kriminalpolizei ergaben, dass der Mann über eineinhalb Jahre hinweg einer zunächst unbekannten Frau mehrfach Bargeld in Höhe eines insgesamt niedrigen sechsstelligen Betrags überwiesen und persönlich übergeben hatte.
Täterin täuschte persönliche Notlagen vor
Den bisherigen Erkenntnissen zufolge wurde der 64-Jährige im März 2023 von einer Frau kontaktiert, die vorgab, eine gemeinsame Bekannte zu haben. In den darauffolgenden Monaten baute die Frau durch wiederholte Kontaktaufnahmen eine Vertrauensbasis auf und täuschte dabei verschiedene persönliche Notlagen vor. Sie gab an, vier Kinder zu haben, sich in einer Trennungssituation zu befinden und finanziell in Not zu sein.
Der Mann schenkte der Frau Glauben und überwies ihr mehrfach Geld. Zudem kam es zu persönlichen Treffen, bei denen er der Frau weitere Bargeldbeträge übergab.
Durch akribische Ermittlungen geriet eine 34-jährige Frau aus Mainz in den Fokus der Ermittler. Der Verdacht gegen die Frau erhärtete sich im Verlauf der Untersuchungen.
Festnahme und Untersuchungshaft
Am Montagmorgen wollte die mutmaßliche Betrügerin erneut Bargeld von dem 64-Jährigen entgegennehmen, doch die Würzburger Kriminalpolizei war bereits vor Ort und nahm die Frau fest.
Noch am selben Tag wurde die Frau auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei zu den Hintergründen der Tat dauern weiterhin an.
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