Die Tafeln in Nordrhein-Westfalen sind nicht die einzigen, die über fehlende Lebensmittelspenden der Supermärkte und Discounter klagen. Auch in anderen Teilen Deutschlands ist die Situation angespannt. „Die Tafeln sind am Limit“, sagt der Vorsitzende des Bundesverbands der Tafeln, Jochen Brühl. „Die Zahl der Kunden ist seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs stark gestiegen, aber die Spenden reichen nicht aus, um die Nachfrage zu decken.“
In Nordrhein-Westfalen hat sich die Zahl der Kunden der Tafeln seit Kriegsbeginn von 350.000 auf mehr als 600.000 fast verdoppelt. Gleichzeitig haben die Supermärkte und Discounter ihre Spenden reduziert. Als Gründe für die Kürzung der Spenden nennen die Unternehmen unter anderem die gestiegenen Lebensmittelpreise und die Unsicherheiten in der Lieferkette.
„Die Tafeln sind eine wichtige Säule der sozialen Sicherung“, sagt Brühl. „Sie helfen Menschen in Not, die sonst nicht über ausreichende Lebensmittelversorgung verfügen würden. „Die Tafeln fordern die Bundesregierung auf, die Situation zu verbessern. Sie schlagen vor, dass die Unternehmen verpflichtet werden, einen Teil ihrer Lebensmittelabfälle an die Tafeln zu spenden.
Konkrete Vorschläge:
Die Bundesregierung könnte eine gesetzliche Regelung schaffen, die Supermärkte und Discounter verpflichtet, einen bestimmten Anteil ihrer Lebensmittelabfälle an die Tafeln zu spenden.
Die Bundesregierung könnte die Tafeln mit zusätzlichen Mitteln unterstützen, um die Logistik und die Verteilung der Lebensmittel sicherzustellen.
Die Bundesregierung könnte eine öffentliche Kampagne starten, um die Bevölkerung für die Tafeln zu sensibilisieren und zu Spenden zu motivieren.
Diese Maßnahmen könnten mit dazu beitragen, die Situation der Tafeln zu verbessern und die Versorgung der Bedürftigen sicherzustellen.
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