Nach der Freilassung eines US-Pastors aus türkischer Haft erwägen die USA laut Außenminister Mike Pompeo die Aufhebung von Sanktionen gegen die Türkei.
Einige der US-Sanktionen gegen Ankara seien direkt mit dem Fall des Pastors Andrew Brunson verbunden, daher wäre es „logisch“, diese nun aufzuheben, sagte Pompeo heute bei einem Zwischenstopp auf der Rückreise aus der Türkei.
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Die Behörden stufen die Geiselnahme im Kölner Hautbahnhof als eine mögliche Terrorattacke ein. Heute übernahm die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe die Ermittlungen und erklärte, es gebe nach ihrem bisherigen Erkenntnisstand „zureichende Anhaltspunkte für einen radikalislamistischen Hintergrund“. Ob sich der Anfangsverdacht erhärte, werde im Zuge der Ermittlungen weiter geklärt.
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Der griechische Außenminister Nikos Kotzias ist heute zurückgetreten. „Der Rücktritt ist angenommen worden“, teilte das Büro des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras mit. Das Außenministerium übernehme der Regierungschef Tsipras selbst.
Am Vortag hatte sich Kotzias heftig mit dem rechtspopulistischen Verteidigungsminister Panos Kammenos wegen der Vereinbarung zwischen Athen und Skopje zur Beilegung des seit einem Vierteljahrhundert andauernden Streits um den Namen Mazedonien gestritten.
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U-Haushaltskommissar Günther Oettinger geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die EU-Kommission von Italien eine Korrektur des Budgetentwurfs 2019 fordern wird. Das sei „seine persönliche Meinung auf der Basis der Zahlen“, schrieb Oettinger am Mittwoch auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
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US-Präsident Donald Trump hat ein neues Mittel gefunden, um China im Handelsstreit unter Druck zu setzen. Auf Anraten seines Wirtschaftsberaters Peter Navarro wolle Trump ein 144 Jahre altes Postabkommen aufkündigen, schrieb die „New York Times“ (Dienstag-Ausgabe). Durch die Vereinbarung könnten chinesische Unternehmen bisher zu stark reduzierten Versandraten Packerln in die USA schicken und dortige Wettbewerber preislich unterbieten.
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Für Saudi-Arabien wird es immer schwieriger, Erklärungen für das Verschwinden des saudischen Journalisten Dschamal Chaschukdschi zu finden. Laut Recherchen der „New York Times“ („NYT“) zählen zu den Verdächtigen enge Vertraute des Kronprinzen Mohammed bin Salman. Das widerspricht der Theorie, dass es sich um allein handelnde Täter aus saudi-arabischen Sicherheitskreisen handelt.
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