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Tango Korrupti

sajinka2 (CC0), Pixabay
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In der neuesten Episode des politischen Dramas aus Österreich, das sich anfühlt wie eine Reality-TV-Show mit einem Hauch von Krimi, ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) seit Mitte April gegen eine illustre Runde ehemaliger Stars der FPÖ-Show. Angeführt wird die Truppe vom früheren FPÖ-Chef und Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache, der sich offensichtlich im Chat-Fenster verplaudert hat.

Zur prominenten Besetzung zählen auch einige ehemalige FPÖ-Minister und der frühere Geschäftsführer der Mediengruppe Österreich, Wolfgang Fellner. Man könnte fast meinen, die Truppe hätte sich für eine WhatsApp-Gruppe namens „How to Influence Media Friends and Subsidize Newspapers“ entschieden.

Die Geschichte begann, als Chats zwischen Strache und Fellner an die Öffentlichkeit gelangten. Diese Chats waren so vage und geheimnisvoll, dass die WKStA zunächst dachte, sie seien Teil eines neuen Dan Brown-Romans und nicht ernst genug, um Ermittlungen zu rechtfertigen. Aber die Oberstaatsanwaltschaft Wien sprang ein und sagte: „Leute, das ist kein Buchclub. Wir müssen ermitteln, bevor diese Sache verjährt!“

Unter den weiteren Verdächtigen befinden sich die „FPÖ-Fantastischen Vier“: Herbert Kickl, Norbert Hofer, Mario Kunasek und Beate Hartinger-Klein. Als Reaktion darauf bestätigte die WKStA, dass sie, geleitet von einer höheren Justizmacht, mit der Ermittlung begonnen haben. Alle Beteiligten genießen natürlich die Unschuldsvermutung – fast so, als ob sie in einer Seifenoper mitspielen, wo jeder am Ende sowieso amnesia bekommt.

Aber die Kirsche auf dem Kuchen der Intrigen ist ein Drama aus 2019, in dem Strache bei Fellner intervenierte, um die Auftritte von Ewald Stadler, einem FPÖ-Kritiker, zu stoppen. Strache drohte mit einem Inseratenstopp und sagte, dass das Erscheinen Stadlers ein „äußerst unfreundlicher Akt“ sei. Daraufhin wurde Stadler prompt durch das FPÖ-„Urgestein“ Andreas Mölzer ersetzt, was zeigt, dass in der Welt der Politik und Medien alles möglich ist, wenn man nur die richtigen Chat-Nachrichten sendet.

Die FPÖ und Fellner wiesen alle Vorwürfe zurück, wobei Fellner behauptete, er sei nicht für SMS-Dienste zuständig und die FPÖ beschwörte den „tiefen Staat“ innerhalb der Justiz, der ausschließlich darauf abzielt, der Partei zu schaden. Man könnte meinen, das Ganze ist eine Episode von „House of Cards“, nur mit Wiener Schnitzel als Catering. Stay tuned, denn diese Show ist noch lange nicht vorbei!

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