Durchschnittlich 55 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren 2010 in Deutschland tarifgebunden: 15 % waren es in der Branche Dienstleistungen der Informationstechnologie, 52 % im Maschinenbau und 90 % in den Finanzdienstleistungen. Im öffentlichen Dienst gelten für alle Beschäftigten Tarifverträge beziehungsweise Besoldungsordnungen.
Öffentliche Debatten über gerechte Entlohnung sowie über Mindest- und Niedriglöhne haben den Bedarf an Daten zur Tarifbindung in Deutschland erheblich gesteigert. Tarifverträge gelten als wichtiges Instrument, um die Interessen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern auszugleichen und den sozialen Frieden zu sichern. Mit der Veröffentlichung „Tarifbindung in Deutschland 2010“ legt das Statistische Bundesamt erstmalig detaillierte Ergebnisse zu diesem Thema vor.
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