Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Startseite Allgemeines Tarnung aus dem Wald: WWF entdeckt russisches Holz trotz EU-Importverbot in deutschen Läden
Allgemeines

Tarnung aus dem Wald: WWF entdeckt russisches Holz trotz EU-Importverbot in deutschen Läden

Pexels (CC0), Pixabay
Teilen

Trotz eines klaren Importverbots für Holz aus Russland finden sich in deutschen Supermärkten und Fast-Food-Ketten nach wie vor zahlreiche Produkte mit zweifelhaftem Ursprung. Laut einer aktuellen Marktanalyse des WWF hat das Holz aus russischen Wäldern offenbar einen raffinierten Weg zurück auf deutsche Regale und Tresen gefunden – ganz legal getarnt und dennoch hochproblematisch.

Die Umweltorganisation untersuchte insgesamt 21 Unternehmen aus dem Einzelhandel und der Gastronomie und stellte dabei fest: In etwa zwei Dritteln aller getesteten Einweg-Holzprodukte wie Rührstäbchen, Gabeln oder Bestecke ließ sich die Herkunft nicht eindeutig zurückverfolgen. In 14 Fällen, also bei rund zwei Dritteln der Unternehmen, wurden eindeutige Hinweise auf Holz aus Russland gefunden – darunter namhafte Marken wie McDonald’s, Burger King, Backwerk, Kamps und Starbucks.

Einweg – aus den falschen Wäldern

Besonders pikant: Die betroffenen Produkte sind in der Regel sogenannte Einweg-Holzbestecke – auf den ersten Blick nachhaltig, da sie plastikfrei und kompostierbar sind. Doch wer sich durch den Schein von Umweltfreundlichkeit blenden lässt, übersieht den bitteren Beigeschmack: Viele dieser Produkte bestehen aus russischem Birkenholz, das in der EU seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine eigentlich nicht mehr eingeführt werden darf. Dennoch landen sie über Umwege – meist über Drittstaaten wie China oder die Türkei – wieder im EU-Markt.

Der WWF zeigt sich besorgt über die Leichtfertigkeit, mit der dieses Verbot offenbar umgangen wird. Die Organisation spricht von einem „ökologischen Etikettenschwindel“, der nicht nur gegen politische Sanktionen verstößt, sondern auch massive Folgen für die Umwelt nach sich zieht. Russische Wälder, vor allem die Taiga, gehören zu den letzten großen Naturwäldern der Erde – sie zu roden, um weltweit Einweg-Bestecke zu produzieren, sei ein „ökologischer Hohn“.

Ahnungslos oder absichtlich blind?

Besonders brisant ist auch die Frage, ob die betroffenen Unternehmen von der Herkunft ihrer Produkte wussten – oder es zumindest hätten wissen müssen. „Wir reden hier nicht von geheimen Atomwaffen, sondern von Rührstäbchen. Dass man da nicht genauer hinschaut, ist schon bemerkenswert“, so ein WWF-Sprecher mit hörbarem Sarkasmus. Die Unternehmen selbst geben sich bisher eher schweigsam oder berufen sich auf die Komplexität globaler Lieferketten.

Fazit: Russisches Holz bleibt – auch ohne Einladung

Das Fazit des WWF fällt deutlich aus: Solange Herkunftsnachweise lückenhaft und Kontrollen lasch bleiben, wird russisches Holz auch weiterhin über Umwege seinen Weg in deutsche Verkaufsräume finden – selbst wenn die EU eigentlich längst „nein“ gesagt hat. Die vermeintlich nachhaltige Holzgabel aus der Bäckertüte könnte somit aus einem Wald stammen, in dem gerade die Motorsägen kreisen – jenseits von Ethik, Sanktionen und Umweltverantwortung.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Earth Day

Der Earth Day, oder auf Deutsch Tag der Erde, ist ein weltweiter...

Allgemeines

Was wünschen sich US-Katholiken vom nächsten Papst? Die Meinungen gehen auseinander

Während Katholikinnen und Katholiken weltweit um Papst Franziskus trauern und über sein...

Allgemeines

Erklärung des Direktors des Presseamts des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, vom 21.04.2025

  Erklärung des Direktors des Presseamts des Heiligen Stuhls, Matteo Bruni, vom...

Allgemeines

Flughafen auf dünnem Eis – Wie der Klimawandel Norwegens Tor zur Arktis bedroht

Der nördlichste Flughafen der Welt mit regelmäßigem Linienverkehr steht sprichwörtlich auf wackeligem...