Bei einer kürzlich in England abgehaltenen Auktion wurde die goldene Taschenuhr eines Passagiers der RMS Titanic für eine Rekordsumme versteigert. Nach Angaben des Auktionshauses Aldridge and Sons erreichte der Verkaufspreis fast 1,4 Millionen Euro, was ihn zur höchsten jemals für ein Titanic-Relikt gezahlten Summe macht. Der Käufer, ein Bieter aus den USA, sicherte sich das wertvolle Stück.
Die Taschenuhr gehörte ursprünglich John Jacob Astor IV, einem der reichsten Passagiere an Bord des unglückseligen Schiffes. Astor, ein prominenter US-Geschäftsmann und Investor, kam tragischerweise beim Untergang der Titanic im April 1912 ums Leben, nachdem das Schiff auf seiner Jungfernfahrt mit einem Eisberg kollidierte. Die Tragödie kostete insgesamt etwa 1.500 Menschenleben. Astors Leichnam wurde zwei Wochen nach dem Untergang im Atlantik geborgen.
Sein Sohn ließ die Uhr in der Folgezeit restaurieren und nutzte sie viele Jahre lang selbst, was ihr neben ihrem materiellen auch einen erheblichen emotionalen Wert verleiht. Der Verkauf dieser Uhr ist nicht nur ein finanzieller, sondern auch ein historischer Meilenstein, da er die anhaltende Faszination und den kulturellen Wert der Artefakte der Titanic unterstreicht. Der Vorfall beleuchtet weiterhin die tragische Geschichte und das Vermächtnis der Titanic, die auch über ein Jahrhundert nach ihrem Sinken noch große Aufmerksamkeit auf sich zieht.
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