Nun, das ob man eine Empfehlung ausspricht, ist immer eine subjektive Entscheidung.
Empfehlen wird man dann Jemand, wenn man mit etwas zufrieden ist was der Jenige getan hat, den man empfehlen soll. Wir selber haben mit der Telis keine persönlichen Erfahrungen, nur über uns zugehende Kommentare.
Zweifelsfrei sehen wir die Telis Finanz als einen Strukturvertrieb, heißt es gibt hier Beraterhierarchie in verschiedenen Stufen unter denen die durch Sie verdiente Provision aufgeteilt wird. Der, der am Ende der Struktur ist, macht oft die meiste Arbeit bekommt aber das wenigste Geld.
Allgemein
Sinn eines jeden Strukturvertriebes ist es permanent neue Mitarbeiter zu suchen und für eine Mitarbeit zu gewinnen, nur dann kann man Karriere innerhalb eines Strukturvertriebes machen. Genau diese Struktur macht oft die Produkte aber auch teurer, als sie eigentlich sein müssten. Initiatoren kalkulieren Produkte für Strukturvertrieb oftmals anders als zum Beispiel bei klassischen Maklervertrieben. Nehmen wir einmal an, sie wollen eine Immobilie zur Altersvorsorge kaufen, dann ist der Strukturvertrieb ein Weg – aber oft eben auch ein sehr teurer. Strukturvertriebe arbeiten in dem Bereich oft mit 15% und mehr Provision, wobei beim Vermittler oft nur die Hälfte ankommt für die gesamte Struktur. Den anderen Teil behält der “ Vertrieb“ selber – der dem der Vertrieb gehört. Davon lässt sich dann sicherlich gut leben, oder was meinen Sie. Es soll Einzelfälle von bis zu 30% Provision gegeben haben. Das Wort „unseriös“ ist da sicherlich noch eine Beschönigung. Bedenken Sie immer, das bezahlen S I E alles mit ihrem Geld. Bei einem Wohnungskaufpreis von 100.000 Euro sind das dann zwischen 15.000 und 30.000 Euro. Die Vertriebler selber wissen oft gar nicht „wie viel Provision ihr Oberguru“ bekommt, ansonsten würde sich sicherlich so mancher Vertriebler seine Gedanken machen.
Die wenigsten Strukturvertriebe achten auf eine gute Ausbildung ihrer Mitarbeiter, es steht nur der Umsatz und der Mitarbeiteraufbau im Vordergrund der Aktivitäten. Großvertriebe wie AWD-OVB-MLP machen da sicherlich eine Ausnahme. Hier wird verstärkt W E R T gelegt auf eine gute Qualifikation der Mitarbeiter.
Ein großes Problem der Strukturvertrieb ist auch, das hier auf reiner Provisionsbasis gearbeitet wird. Klar wird dann auch mal kein „kundenoptimiertes Produkt“ sondern ein „provisionsoptimiertes Produkt“ verkauft.
Hier muss der Gesetzgeber unserer Meinung nach ansetzen, und eine reine provisisonsorientierte Beschäftigung verbieten- einfach unmöglich machen. Der Mitarbeiter muss von seinem- nennen wir es einmal Grundgehalt- leben können. Den Luxus muss er sich verdienen durch den Verkauf.
Vor diesem Model haben alle Strukturvertrieb „Angst“, denn das würde für sie einen erheblichen Mehraufwand an Kosten bedeuten.
Übrigens sollten alle Beschäftigungsverhältnisse auch Sozialversicherungspflichtig sein. Ich bin sicher, dass bei solch eine Neustrukturierung von Vertrieben die Beratungsqualität sich wesentlich verbessern würde, da der Druck einen Abschluss um jeden Preis machen zu müssen nicht mehr da wäre.
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