Die Bundesregierung nimmt eine kritische Haltung gegenüber dem chinesischen Online-Marktplatz Temu ein, insbesondere wegen des Einsatzes von manipulativen Verkaufsförderungen. Verbraucherschutz-Staatssekretärin Rohleder kritisierte die Praktiken von Temu scharf, indem sie auf die Verwendung von spielerischen Elementen wie Glücksrädern, zeitlich begrenzten Rabattaktionen und ähnlichen Methoden hinwies, die Konsumenten unglaubliche Rabatte und Schnäppchen vorgaukeln. „Temu kreiert ständig neue Kaufanreize“, bemerkte Rohleder und betonte, dass dadurch ein signifikanter Wandel im Konsumverhalten herbeigeführt wird – weg von der Deckung bestehender Bedürfnisse hin zur Weckung neuer, möglicherweise unnötiger Bedürfnisse bei den Verbrauchern. Diese Praktiken werfen ernsthafte Fragen hinsichtlich der Verbraucherethik und -schutzstandards auf, die von der Bundesregierung nun eingehend geprüft werden.
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