Trotz eines Gerichtsurteils aus den USA, das ein milliardenschweres Vergütungspaket für Elon Musk, den CEO von Tesla, für ungültig erklärte, plant das Elektroautounternehmen, das Paket erneut zur Genehmigung durch die Aktionäre zu bringen. Der Tesla-Verwaltungsrat bekräftigte in einer Erklärung an die US-Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde SEC, dass er weiterhin das vor sechs Jahren beschlossene Paket unterstützt, welches ursprünglich auf einen Wert von 56 Milliarden Dollar (circa 52,5 Milliarden Euro) geschätzt wurde.
Die Entscheidung einer Richterin in Delaware, dem Bundesstaat der Unternehmensregistrierung von Tesla, stellte die Gültigkeit des Vergütungspakets in Frage. Sie bemängelte, dass Musk und Tesla nicht ausreichend nachweisen konnten, dass die Vergütung „fair“ sei. Zudem hätten die Aktionäre über das Paket „falsche“ Informationen erhalten, so die Richterin.
Das Vergütungspaket, welches 2018 vom Verwaltungsrat genehmigt und von der Aktionärsversammlung abgesegnet wurde, basiert auf der Gewährung von Aktien an Musk, abhängig vom Erreichen spezifischer Unternehmensziele innerhalb von zehn Jahren.
Diese Entwicklungen erfolgen während einer herausfordernden Phase für Tesla. Die Aktien des Unternehmens haben dieses Jahr bereits einen Rückgang von 37 Prozent erlebt. Zudem sank der Absatz im ersten Quartal um über acht Prozent, während die Produktion um 1,6 Prozent zurückging. Kürzlich gab Musk bekannt, dass mehr als 14.000 Arbeitsplätze, was mehr als zehn Prozent der globalen Belegschaft entspricht, abgebaut werden sollen.
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