Tesla-Chef Elon Musk hat seine Meinung zu den US-Importzöllen auf chinesische Elektroautos geändert. Er sagte gestern per Videokonferenz bei der Viva-Technology-Veranstaltung in Paris, dass weder er noch Tesla um diese Zölle gebeten hätten. „Ich war sogar überrascht, als die Zölle angekündigt wurden“, sagte Musk.
Musk erklärte, dass Dinge, die den freien Handel behindern oder den Markt verzerren, nicht gut sind. Tesla könne sich auf dem chinesischen Markt auch ohne Zölle und Unterstützung gut behaupten. Er sprach sich dafür aus, keine Zölle zu erheben.
Im Januar hatte Musk allerdings noch davor gewarnt, dass ohne Handelsschranken chinesische Autohersteller ihre Konkurrenten „demolieren“ könnten.
Letzte Woche hat US-Präsident Joe Biden die Zölle für chinesische Elektroautos vervierfacht. Er begründete dies mit unfairen Handelspraktiken Chinas, die die US-Wirtschaft bedrohten.
Auch andere Waren aus China sind von den neuen Zöllen betroffen. Laut der US-Regierung betreffen die Maßnahmen Güter im Wert von 18 Milliarden Dollar.
Als Reaktion darauf kündigte China an, ebenfalls neue Importzölle einzuführen. Diese Zölle sollen unter anderem Autos mit besonders starkem Motor betreffen.
Das könnte weniger ein Problem für die USA als für die EU sein. Besonders deutsche Hersteller von Luxusfahrzeugen wie BMW, Porsche und Mercedes verkaufen viele dieser Autos nach China.
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