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Blomst (CC0), Pixabay
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Der US-Elektroautobauer Tesla plant, in seinem Werk in Grünheide (Oder-Spree) zukünftig eine Million Fahrzeuge pro Jahr herzustellen. Der Konzern hat bestätigt, dass er das Werk erweitern möchte. Statt bisher 5.000 Autos pro Woche sollen dann 20.000 produziert werden. Damit hätte Tesla den größten Autoproduktionsstandort in Deutschland.

Am Dienstag wird Tesla eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger abhalten. Dabei haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mit Tesla-Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Es geht unter anderem um Aspekte wie Boden- und Gewässerschutz, Umweltschutz, Verkehr und Infrastruktur sowie Naturschutz.

Ab dem 19. Juli können sich die Bürgerinnen und Bürger am Genehmigungsverfahren beteiligen und Bedenken äußern. Die Antragsunterlagen sind im Internet und in Behörden öffentlich einsehbar.

Die Erweiterung des Werks soll in drei Stufen erfolgen. Zuerst wird die bestehende Produktion optimiert und die Kapazitäten erweitert. Danach wird eine neue Produktionshalle gebaut. Tesla plant auch zusätzliche Lagerkapazitäten, um besser auf Schwankungen in den Lieferketten reagieren zu können.

Mit der Steigerung der Produktion wird auch der Bedarf an Fachkräften steigen. Tesla plant, die Belegschaft von derzeit 11.000 Mitarbeitern auf 22.500 aufzustocken.

Die Wasserverbrauch des Werks hat in der Vergangenheit für Diskussionen gesorgt. Tesla hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Wasserbedarf zu senken. Mit der Erweiterung und der Produktion von einer Million Fahrzeugen soll der Verbrauch laut Planung nicht steigen. Tesla plant einen geschlossenen Wasserkreislauf und den Einsatz einer Anlage zur Rückgewinnung von Wasser aus dem Produktionsprozess.

Der Ausbau des Werks und die Lage in einem Trinkwasserschutzgebiet erfordern höhere Sicherheitsanforderungen. Tesla wird daher mehr Meldepflichten haben und die Werksfeuerwehr besser ausstatten müssen.

Die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg steht den Ausbauplänen grundsätzlich positiv gegenüber, sieht aber noch Herausforderungen bei der Infrastruktur, der Versorgung und dem Wohnungsbau.

Tesla produziert seit fast einem Jahr Elektroautos in Grünheide und beschäftigt über 11.000 Mitarbeiter. Aktuell werden etwa 5.000 Autos pro Woche hergestellt. In der ersten Ausbaustufe sollen es 10.000 pro Woche und insgesamt 500.000 Autos pro Jahr werden.

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