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Tesla korrigiert Reichweitenangaben – US-Behörden verschärfen Vorschriften

Mohamed_hassan (CC0), Pixabay
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Tesla hat die Reichweitenangaben für seine gesamte Autopalette gesenkt. Der E-Auto-Pionier reagierte damit auf neue Vorschriften der US-Umweltbehörde EPA. Diese verschärften die Vorgaben für die Messung der Reichweite von Elektrofahrzeugen.

Die neuen Vorschriften sehen vor, dass die Reichweitenmessungen unter realen Bedingungen durchgeführt werden müssen. Dazu werden die Fahrzeuge in einem Klimakammern-Zyklus mit einer Temperatur von 23 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent getestet. Außerdem müssen die Fahrzeuge mit einer Beladung von 400 Kilogramm auf die Waage gebracht werden.

Tesla hat die Reichweitenangaben für seine Fahrzeuge daraufhin an diese neuen Vorgaben angepasst. Die größte Änderung betrifft das Model S Plaid, dessen Reichweite von 628 auf 563 Kilometer gesenkt wurde. Auch das Model 3 Long Range verlor an Reichweite und kommt nun auf 525 Kilometer statt 568 Kilometer.

Die neue Regelung der EPA betrifft auch andere E-Auto-Hersteller. Diese müssen ihre Reichweitenangaben ebenfalls an die neuen Vorgaben anpassen. Es ist jedoch noch unklar, in welchem Umfang die Reichweiten anderer Hersteller gesenkt werden.

Auswirkungen der neuen Vorschriften

Die neuen Vorschriften der EPA haben eine Reihe von Auswirkungen. Zum einen werden die Reichweitenangaben von E-Autos nun genauer sein. Zum anderen werden die Fahrzeuge in der Praxis weniger Reichweite haben als bisher angegeben. Dies könnte zu einer Enttäuschung bei Kunden führen.

Die neuen Vorschriften könnten auch Auswirkungen auf den Wettbewerb zwischen den E-Auto-Herstellern haben. Hersteller, die ihre Fahrzeuge mit realistischeren Reichweitenangaben bewerben können, könnten einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern haben, die ihre Reichweitenangaben überschätzen.

Kritik an Tesla

Tesla steht seit einiger Zeit in der Kritik, dass die Reichweitenangaben seiner Fahrzeuge zu optimistisch sind. In der Vergangenheit hatten Kunden berichtet, dass ihre Tesla-Fahrzeuge nicht die versprochene Reichweite erreichten.

Die neuen Vorschriften der EPA könnten Tesla in dieser Kritik unter Druck setzen. Der Hersteller muss nun beweisen, dass seine Fahrzeuge die versprochene Reichweite auch unter realen Bedingungen erreichen können.

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