Die Finanzaufsicht BaFin hat erneut verdeckte Testkäufer in Wertpapierdienstleistungsinstitute geschickt, um die Anlageberatung zu überprüfen.
Es wurden gute Ergebnisse erzielt, aber auch erhebliche Defizite festgestellt, insbesondere bei den Pflichtinformationen. Bei der zweiten Mystery-Shopping-Aktion der BaFin stand die Anlageberatung im Fokus.
Es wurden 16 Institute in ganz Deutschland getestet und insgesamt 100 Testkäufe durchgeführt. Es wurden hohe Fehlerquoten bei der Aushändigung der gesetzlich vorgeschriebenen Geeignetheitserklärung und Ex-ante-Kosteninformation festgestellt.
Die BaFin betont jedoch, dass die Ergebnisse keine branchenweiten gravierenden Missstände belegen. Es wurden auch gute Ergebnisse bei der Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen erzielt. Die BaFin sieht weiterhin Verbesserungspotenzial bei der Anlageberatung und wird die Umsetzung von Maßnahmen überwachen. Sie plant auch weitere Testkaufaktionen bei beaufsichtigten Instituten und Unternehmen.
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