Wenn die Medien über Schneeballsysteme oder andere geplatzte Anlagemodelle berichten, geht es häufig um den Grauen Kapitalmarkt. Dieser Anlagemarkt war früher kaum reguliert. Das zog neben seriösen Anbietern auch Gauner und Dilettanten an, die Anleger um ihr Geld brachten. Die Regulierung wurde verschärft, doch noch immer bleiben Lücken. Vor Betrügern schützen zudem die strengsten Gesetze nichts. Die Geldanlageexperten von Finanztest trennen in Tests die Spreu vom Weizen, berichten über typische Tricks und halten Leser über aktuelle Fälle auf dem Laufenden.Weniger
Geschlossene Fonds, Genussrechte, Inhaberschuldverschreibungen
Viele Zeichner angeschlagener Schiffsfonds oder geschlossener Immobilienfonds fielen aus allen Wolken, als sie aufgefordert wurden, weiteres Geld zu bezahlen. Ihnen war nicht klar, dass sie Mitunternehmer ihrer Anlagegesellschaft mit entsprechenden Rechten und Pflichten geworden waren. Deshalb gilt als Grundregel: Als Anleger muss man verstehen, wie ein Investment funktioniert – oder auf eine Anlage verzichten.
Immer wieder Falschberatung
Eigentlich ist es Aufgabe der Berater, ihre Kunden sorgfältig aufzuklären. Doch wenn hohe Provisionen locken ist für manche Berater die Versuchung groß. Und so schwatzen manche Berater ihren Kunden Produkte auf, die für sie völlig ungeeignet sind. Manche Vertriebe gehen sogar mit verbotenen Werbeanrufen auf Kundenfang. Solche Fälle finden Sie in der Rubrik „unseriöse Finanzvermittlung und Finanzberatung“ in der monatlich aktualisierten Warnliste Geldanlage.
Wertvolle Informationen in der Warnliste
Neben den Fällen unseriöser Finanzvermittlung und Finanzberatung finden Sie in der Warnliste Unternehmen, über die Finanztest und test.de in den vergangenen zwei Jahren kritisch berichtet haben. Die Rubrik „Schrottimmobilien“ etwa beschäftigt sich mit Anbietern und Vertrieben von Eigentumswohnungen, die überteuert und oft mit falschen Versprechungen verkauft werden. Als Köder dienen hier Begriffe wie „Denkmalschutz“ und „Steuern sparen“, obwohl sich das für viele gar nicht rechnet. In den Rubriken „Unternehmensbeteiligungen“ und „Genussrechte“ listen die Graumarkt-Experten von Finanztest alle riskanten Angebote auf, vor denen sie Anleger ausdrücklich gewarnt haben.
Quelle:test
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