In dieser Woche finden Testfahrten für geplante Atomtransporte von Jülich nach Ahaus statt. Dabei wird kein radioaktives Material transportiert.
Die Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN) in Jülich ist verantwortlich für den Atommüll und möchte durch die Testfahrten herausfinden, ob die geplanten Transportwege problemlos befahrbar sind.
Besonders die Kreisverkehre und Wege auf dem Gelände des Zwischenlagers in Ahaus werden überprüft, da der Speziallastwagen 30 Meter lang ist. Die Einlagerung in Ahaus wurde bereits genehmigt, aber die Stadt Ahaus legt derzeit noch Widerspruch ein. Der Transport selbst ist noch nicht genehmigt, soll aber noch in diesem Jahr erfolgen. Die ersten von insgesamt 152 Castor-Behältern sollen Anfang nächsten Jahres nach Ahaus gebracht werden.
Es gibt auch eine Debatte über ein mögliches neues Lager in Jülich, da im Jahr 2014 angeordnet wurde, dass das bisherige Lager aus Sicherheitsgründen geräumt werden muss.
Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ in Ahaus ist gegen die Transporte und fordert, dass die Brennelemente in einem neuen Lager in Jülich bleiben sollen. Sie hat eine Demonstration für heute angekündigt.
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