Die Einfuhrpreise waren im März 2017 um 6,1 % höher als im März 2016. Im Februar 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 7,4 % betragen, im Januar 2017 hatte sie bei + 6,0 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im März 2017 gegenüber Februar 2017 um 0,5 %.
Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist stark durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im März 2017 um 32,8 % teurer als im März 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger (zum Beispiel Steinkohle: + 62,6 %; Erdöl, roh: + 43,5 %).
Im Vergleich zum Februar 2017 wurden Energieimporte dagegen im Durchschnitt um 3,9 % billiger. Allein Erdgas war teurer als im Vormonat (+ 0,7 %).
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im März 2017 um 3,5 % höher als im März 2016 (– 0,1 % gegenüber Februar 2017). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 4,2 % über dem Stand des Vorjahres (– 0,1 % gegenüber Februar 2017).
Importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im März 2017 um 7,1 % teurer als im März 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,5 %. Gegenüber März 2016 verteuerten sich insbesondere Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 29,1 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 14,4 %), darunter vor allem Rohkupfer (+ 19,4 %)und Rohaluminium (+ 14,4 %). Auch importierte Eisenerze (+ 66,8 %) und Nicht-Eisen-Metallerze (+ 25,3 %) waren erheblich teurer als im März 2016. Dagegen sanken die Preise für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (– 10,5 %).
Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber März 2016 um 2,9 %. Im Vergleich zum Februar 2017 wurden sie um 0,2 % billiger. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise insbesondere für Milch- und Milcherzeugnisse (+ 15,7 %) sowie für pflanzliche und tierische Öle und Fette (+ 12,6 %). Auch Schweinefleisch war erheblich teurer als vor einem Jahr (+ 22,8 %). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 13,0 % billiger als im März 2016.
Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber März 2016 um 5,4 % teurer. Insbesondere Rohkaffee wurde zu deutlich höheren Preisen importiert (+ 20,5 %).
Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,2 % gegenüber März 2016 (unverändert gegenüber Februar 2017). Insbesondere Datenverarbeitungsgeräte waren im Vorjahresvergleich billiger (– 2,4 %). Die Preise für Gebrauchsgüter änderten sich im Durchschnitt gegenüber dem Vorjahr nicht und waren geringfügig billiger als im Vormonat (– 0,1 %).
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