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Texas vollstreckt Todesstrafe an Moises Mendoza – brutaler Femizid nach 21 Jahren abgeschlossen

ayotan (CC0), Pixabay
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Der US-Bundesstaat Texas hat am 23. April 2025 den 40-jährigen Moises Mendoza per Giftspritze hingerichtet. Mendoza war wegen der Vergewaltigung und Ermordung der 20-jährigen Rachelle O’Neil Tolleson im Jahr 2004 zum Tode verurteilt worden. Die Tat, die sich in Farmersville nahe Dallas ereignete, gilt als eine der grausamsten in der texanischen Justizgeschichte.

Der Fall Tolleson

Rachelle Tolleson war zum Zeitpunkt ihres Todes Mutter einer sechs Monate alten Tochter. Sie lebte allein mit ihrem Baby und befand sich mitten in einem Scheidungsverfahren. Laut Gerichtsunterlagen verschaffte sich Mendoza in der Nacht zum 18. März 2004 Zugang zu ihrem Haus, fuhr mit ihr los – und würgte sie bereits im Auto grundlos. Anschließend brachte er sie in ein abgelegenes Feld, wo er sie vergewaltigte und schließlich tötete. Um sicherzugehen, stach er ihr noch in den Hals.

In Panik versteckte Mendoza die Leiche zunächst, verbrannte sie später auf dem Grundstück eines Cousins und versuchte so, Spuren zu vernichten. Ein Spaziergänger fand die verkohlten Überreste wenige Tage später. Die Ermittlungen führten schnell zu Mendoza, der die Tat gestand.

Das Opfer: Eine junge Mutter voller Träume

Rachelle Tolleson wurde von ihrer Familie als liebevolle Mutter beschrieben, deren Leben sich ganz um ihre Tochter drehte. Ihre Mutter sagte im Gericht, Rachelle habe sich am meisten darauf gefreut, ihre Tochter aufwachsen zu sehen – eine Zukunft, die ihr brutal genommen wurde.

„Ich glaube nicht, dass man jemals von so einem Verlust heilt“, sagte ihre Mutter später in einem Interview.

Mendozas Werdegang und letzte Worte

Moises Mendoza galt als ehemaliger Schulfreund des Opfers. Nachbarn beschrieben ihn zunächst als fleißig, berichteten aber auch von zunehmender Aggressivität. Bereits 2003 war er wegen bewaffneter Überfälle angeklagt worden. Ein Psychologe beschrieb ihn später als unreif und manipulativ.

In seinen letzten Worten bat Mendoza die Familie des Opfers um Vergebung:

„Ich habe euch das Leben von Rachelle genommen. Ich weiß, dass ich das nie wiedergutmachen kann. Aber ich bin ehrlich – es tut mir leid.“

Er verabschiedete sich mit den Worten, er sei „im Frieden“ und „alles sei Liebe“.

Ein Fall, der landesweit Aufsehen erregte

Der Mordfall wurde mehrfach in True-Crime-Formaten wie Forensic Files und Solved aufgearbeitet und erschütterte die USA. Mendoza war der dritte Häftling, der in Texas im Jahr 2025 hingerichtet wurde, und die 13. Hinrichtung landesweit.

Für die Familie von Rachelle Tolleson endet mit der Hinrichtung ein über zwei Jahrzehnte andauernder Leidensweg – doch der Schmerz über den Verlust bleibt.

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