In dieser Woche sollen die drei letzten Atomkraftwerke vom Netz gehen – und die Entscheidung soll endgültig sein. Die Laufzeit war Ende des Vorjahres wegen der Energiekrise infolge des Ukraine-Krieges verlängert worden. Nun soll endgültig Schluss sein, wie es am Montag hieß. Was bleibt: der Rückbau als teure Mammutaufgabe.
Mit Samstag, dem 15. April, soll die Betriebszeit der AKWs Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen enden. Der Atomausstieg sei „unumkehrbar“, betonte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen).
Die letzten drei von ursprünglich 17 deutschen AKWs, die dann vom Netz genommen werden, würden „früher oder später in den Rückbau gehen“, sagte Habeck den Zeitungen der deutschen Funke-Mediengruppe (Montag-Ausgaben). Ein Neubau von Kernkraftwerken habe sich immer als ökonomisches Fiasko dargestellt – ob in Frankreich, Großbritannien oder Finnland.
Es gibt auch kein Interesse von deutschen Betreibern, neue Atomkraftwerke zu bauen. Unser Energiesystem wird sich anders aufbauen: Wir werden bis 2030 zu 80 Prozent erneuerbare Energien haben“, so Habeck. Die Frage, ob er die Sicherheit der Energieversorgung nach dem Atomausstieg garantieren könne, bejahte er.
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